Was besagt die Oktanzahl im Kraftstoff?
Da in einem Ottomotor bei Betrieb enorme Temperaturen entstehen, ist es wichtig, dass sich der Treibstoff dadurch nicht selbst entzündet und womöglich den Motor zerstört. Mit steigender Oktanzahl klettert auch die Temperatur nach oben, bei der ein Stoff sich selbst entzündet. Die Oktanzahl wurde vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg wichtig, als die Verbrennungsmotoren weiterentwickelt wurden. Diese erzeugten eine höhere Temperatur, weshalb nicht mehr bloßes Rohbenzin als Treibstoff verwendet werden konnte.
Welchen Oktanzahlbedarf ein Fahrzeug hat, hängt vom Motor und dessen Betriebsbedingungen ab. Man sollte sich unbedingt an die Vorgaben des Herstellers halten; eine noch höhere Oktanzahl als vorgegeben bringt keine weiteren Vorteile.
Wie wird die Oktanzahl gemessen?
Beim Treibstoff legen das Isooktan und das n-Heptan die entsprechenden Grenzen der Oktanzahl für Ottomotoren fest. Während n-Heptan mit einer Oktanzahl von null sich bereits bei einer Temperatur von 210 Grad Celsius entzündet, liegt der Wert für Isooktan bei etwa 410 Grad Celsius. Eine Mischung der beiden Stoffe passt die Oktanzahl entsprechend an, wodurch die Temperatur bestimmt wird, bei der ein Treibstoff durch die Hitze im Motor entflammen würde. Durch den Zahlenwert bis 100 wird schließlich angegeben, wie viel Prozent Isooktan und n-Heptan in einem Gemisch vorliegen müssen, damit es dieselbe Klopffestigkeit wie der zu untersuchende Kraftstoff besitzt.
Verschiedene Oktanzahlen
Mit einem Prüfmotor kann die Oktanzahl des Prüfgemischs, auch ROZ (Research-Oktanzahl) genannt, zusammen mit der Motoroktanzahl (MOZ) angegeben werden. Ein Benzin beispielsweise, für das eine Research-Oktanzahl von 95 festgelegt wird, besitzt dieselbe Klopffestigkeit wie ein Gemisch aus fünf Prozent n-Heptan und 95 Prozent Isooktan. An Tankstellen wird in der Regel die ROZ-Zahl angegeben. Super Plus hat in der Regel eine ROZ von mindestens 98.
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