Fernwärme: Wie warmes Wasser ins Haus kommt
Grundsätzlich ist unter Fernwärme ein Produkt zu verstehen, das ähnlich wie Strom ins Haus kommt: Die Fernwärme wird an einer zentralen Stelle meist durch Kraft-Wärme-Kopplung produziert und über ein Leitungssystem zu den Fernwärmekunden transportiert. Man erhält sozusagen sein Heizwasser, ohne selbst einen Kessel befeuern zu müssen. Das abgekühlte Wasser geht schließlich wieder zum Anbieter zurück.
Das Prinzip der Fernwärme findet man grundsätzlich in Ballungsgebieten, da hier die Wege für das Warmwasser kurz sind und so wenige Verluste entstehen.
Die Erzeugung von Fernwärme
Fernwärme kann auf viele verschiedene Arten erzeugt werden. Grundsätzlich nutzt man jedoch zur Erzeugung des Warmwassers die Abwärme von anderen Kraftwerken. Produziert man Strom und Warmwasser gemeinsam, geht weniger Abwärme verloren und man kann etwa 30 bis 50 Prozent der Energie einsparen.
Welcher Kraftwerkstyp zum Einsatz kommt ist grundsätzlich egal, Hauptsache es wird etwas verbrannt, sodass Wärme entsteht. Es gibt sowohl Fernwärme, die mit Kohle, Öl und Gas produziert wird, als auch Fernwärme, die beispielsweise durch Geothermie erzeugt wird.

Die Vor- und Nachteile von Fernwärme
Fernwärme ist grundsätzlich etwas Gutes: Dadurch, dass viele Menschen eine einzige Verbrennungsanlage nutzen, die noch dazu Strom produziert, lässt sich der Schadstoffausstoß nachweislich verringern. Aber auch die Versorgungssicherheit ist bei Fernwärme sehr hoch und man muss nicht bangen, wegen eines Ausfalls der eigenen Heizung frieren zu müssen.
Ein wenig problematisch bei der Fernwärme sind jedoch lange Leistungssysteme, in welchen ein Teil der Wärme verlorengeht. Grundsätzlich hat man hier in den letzten Jahrzehnten jedoch sehr viele Neuerungen vorgenommen, sodass der Wärmeverlust möglichst gering bleibt.
Wer an Fernwärme angeschlossen ist, benötigt zusätzlich Warmwasser. Dafür wurde meist ein Durchlauferhitzer genutzt. Dieser wiederum benötigt jedoch viel Strom, welcher in den letzten Jahren nicht gerade günstiger geworden ist. Die meisten Fernwärmeanbieter sind mittlerweile auch dazu übergegangen, ihren Kunden Warmwasser anzubieten.
Die Situation in Deutschland
Möchte man wissen, wie die Versorgungssituation in Deutschland mit Fernwärme aussieht, so muss man zwischen Ost und West unterscheiden: Während in Ostdeutschland knapp ein Drittel der Haushalte mit Fernwärme versorgt werden, sind es im Westen deutlich weniger. Der Anteil der Neubauten, die mit Fernwärme beheizt werden, lag 2011 etwa bei 16,4 Prozent (Zahlen des BDEW), insgesamt wurden fast fünf Millionen Haushalte auf diese Weise mit Wärme versorgt.
Verivox: Gaspreise sinken vorerst nicht
Die Gaspreise sind im Vergleich zum Herbst 2018 um rund 8 Prozent gestiegen, berichtet das Vergleichsportal Verivox. Den Experten zufolge wird es erst frühstens zur nächsten Heizperiode günstiger. Kaum ein örtlicher Versorger hat angekündigt, die Preise senken zu wollen.
Atmosfair: Keine CO2-Kompensation für Kreuzfahrten mehr
Mit Atmosfair können Urlauber den CO2-Ausstoß ihrer Reise berechnen und zum Ausgleich in Klimaprojekte investieren. Für Kreuzfahrten geht das jetzt nicht mehr. Atmosfair ist der Meinung, der Eigenbeitrag der Branche genüge nicht.
Gaspreise gehen weiter in die Höhe
Die Gaspreise sollen den Tarifexperten von Verivox zufolge weiter ansteigen. Das gilt zumindest für die kommende Heizperiode. Danach könnte es dank der sinkenden Börsenpreise wieder günstiger werden.
EU-Vergleich: Deutsche zahlen weniger für Gas als andere Länder
Die Preise für Gas sind in Deutschland gar nicht so hoch, wie manch einer denken mag – zumindest im Vergleich mit anderen EU-Ländern. Die Deutschen zahlen einer Auswertung von Verivox zufolge weniger als den europäischen Durchschnittspreis.
Verein: Mehr Verbraucher setzen auf Grünes Gas-Label
Das Grünes Gas-Label erhalten Tarife, die strenge Umweltkriterien befolgen. Die Menge an zertifiziertem Gas hat zugelegt, berichtet der Herausgeber des Siegels.