Wirtschaftsminister Schommer: Angstreaktion der EEX

Die LPX, Leipzig Power Exchange, die erste deutsche Strombörse mit Sitz in Ostdeutschland, hat erst vor wenigen Wochen mit anfangs einem guten Dutzend Teilnehmern den Handel aufgenommen. Von Woche zu Woche sind es mehr geworden, zuletzt 19. Die Handelsmengen betragen täglich mehr als 4.000 Megawatt. "Dieser Erfolg spricht für sich", so Sachsens Wirtschaftsminister Schommer. Die Frankfurter EEX-Strombörse hatte angekündigt, einen großen Teil ihrer Gebühren auszusetzen. Bleiben solle lediglich die Eintrittsgebühr. Diese hatte EEX im Internet bisher mit 12.500 Euro pro Mitglied angegeben. Die Transaktionsgebühren, die nun entfallen sollen, waren bis dato mit 0,33 Prozent des Wertumsatzes angegeben worden. Außerdem will EEX ihre Kunden kostenlos mit Computern und teurer Software für das Handelssystem Xetra ausstatten.
Höhere Netzkosten verteuern den Strom
Die Netznutzungsentgelte werden in vielen Städten steigen. Das wird sich auf den Stromrechnungen für das kommende Jahr niederschlagen. Allerdings sind die Strompreise an der Börse gefallen, wodurch Preissenkungen von Seiten der Stromversorger möglich sind.
Energiehandel wird ab Oktober stärker kontrolliert
Beim Energiehandel fließen Milliarden über die Tische großer Konzerne. Bisher gab es keine größere Kontrollinstanz, welche die Geldströme überwacht hätte. Ab Oktober wird sich das ändern: Dann wacht die Energieregulierungs-Agentur ACER über den Energiemarkt.
LPX mit Schwierigkeiten gestartet
LPX: Bilanzkreisvertrag mit PreussenElektra unterzeichnet
Leipziger Strombörse startet Mitte Juni