Weniger Zwangsversteigerungen in Deutschland
Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland sinkt weiter. Dieser Rückgang ist in fast allen Bundesländern zu beobachten, so der Fachverlag Argetra. Allein in Sachsen ist die Zahl der zwangsversteigerten Immobilien gestiegen.

Ratingen (dpa/red) - Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2015 weiter gesunken. Insgesamt seien zwischen Januar und Juni rund 20.500 Gerichtstermine angesetzt worden, 2600 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte der Fachverlag Argetra aus Ratingen bei Düsseldorf am Donnerstag mit.
Die gutachterlich festgestellten Verkehrswerte der zwangsversteigerten Immobilien bezifferten die Experten auf 3,4 Milliarden Euro - ein Minus von sieben Prozent. Auch für das Gesamtjahr erwarten sie weniger Zwangsversteigerungen als im Vorjahr.
Nur in Sachsen mehr Zwangsversteigerungen
Der Rückgang der Zwangsversteigerungen sei in fast allen Bundesländern zu beobachten, berichtete der Verlag. Einzige Ausnahme sei Sachsen, wo die Zahl der Zwangsversteigerungstermine gegen den Trend zugenommen habe. Am stärksten sei der Rückgang in Bremen mit einem Minus von 36,1 Prozent. Der Fachverlag wertet für seine Untersuchung die Zwangsversteigerungstermine bei rund 500 Amtsgerichten aus.
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