Vossnet: Schwarze immer noch in Untersuchungshaft

Vossnet hatte im Sommer letzten Jahres mit einem günstigen Strompreis auf sich aufmerksam gemacht, bei etwa 27 000 Kunden 60 DM Bearbeitungsgebühr vorweg kassiert und dann doch keinen Strom geliefert (das strom magazin berichtete, bitte lesen Sie hier). Im Februar war dann ein Insolvenzverfahren eingeleitet und Geschäftsführer Peter Schwarze inhaftiert worden. Seit 18. April steht der Bremer Geschäftsmann nun schon in Bremen vor Gericht. Die Anklage lautet auf Betrug, Konkursverschleppung, Untreue und Unterschlagung. Allein die Tatsache, dass er noch immer in Untersuchungshaft sitzt, deutet darauf hin, dass es alles andere als gut für ihn aussieht. "Aus der Untersuchungshaft wird man nur entlassen, wenn weder Flucht- noch Verdunklungsgefahr besteht", erklärte Pressesprecherin Lätzel gegenüber dem strom magazin.
Derzeit befinde sich das Verfahren in der Beweisaufnahme, Peter Schwarze hätte seine Aussage schon gemacht, so Lätzel weiter. Wenn die vorgegebenen Termine eingehalten werden - das hängt vor allem vom Verlauf des Verfahrens ab - dann soll das Urteil bis zum 11. Juli gesprochen werden.
Ökostrom-Anteil lag im Sommer bei 27 Prozent
Der Anteil der erneuerbaren Energien ist im Sommer vorläufigen Berechnungen zufolge auf etwas über 27 Prozent geklettert. Von Juli bis September betrug er 27,2 Prozent, wie aus vorläufigen Berechnungen des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) auf Basis von Daten der Strombörse EEX für die "taz" (Dienstagsausgabe) hervorgeht.
Stromwirtschaft vor Milliarden-Investitionen
Der VDEW hat heute in Berlin bekannt gegeben, dass die deutsche Strombranche in den kommenden 20 Jahren bis zu 40 Milliarden Euro investieren müsse. Grund: Alte Kohlekraftwerke müssen ersetzt oder modernisiert werden, Strom aus Atomkraft gilt es zu kompensieren. Die Politik müsse die richtigen Weichen stellen - und eine neue Studie soll dafür Entscheidungshilfen liefern.
Neuigkeiten von Vossnet: Schwarze in Untersuchungshaft/ Insolvenzverfahren eingeleitet