VKU: Wechselkosten sind nicht durch Verbändevereinbarung geregelt

Dabei handle es sich nach Aussagen des VKU im Wesentlichen um Rechnungsbeträge, die bei den kommunalen Versorgern durch das weiterhin nötige Ablesen und die Wartung der Stromzähler anfallen würden. Diese Kosten sollten nach Meinung des VKU von den neuen Stromanbietern getragen werden. VKU-Präsident Gerhard Widder schätzte den Betrag auf bundesweit 400 Millionen Mark, falls etwa 10 Prozent der Stromkunden zu einem neuen Anbieter wechseln sollten.
14 Millionen Haushalte von Strompreiserhöhungen betroffen
Zum Jahreswechsel erhöhen erneut viele Stromversorger ihre Preise. Aktuell sind mehr als 14 Millionen Haushalte von den Erhöhungen um durchschnittlich 8,5 Prozent betroffen. Würden alle Kunden den günstigsten Stromtarif wählen, könnten in Deutschland etwa 10 Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden.
Auch der Energiekonzern RWE hat die heute vom Kartellamt erlassene Missbrauchsverfügung als unbegründet zurückgewiesen. Ebenso wie Konkurrent TEAG will der größte deutsche Stromanbieter Beschwerde beim OLG Düsseldorf einreichen. Und auch die deutschen Stadtwerke haben sich zu Wort gemeldet und das Vorgehen der Wettbewerbsbehörde attackiert.
Verbändevereinbarung vereinfacht die Durchleitung
"Yello Strom" unterliegt vor Gericht