VIK reicht Beschwerde wegen Missbrauch des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes ein

Nach Erkenntnissen des VIK verursache das Gesetz weiter ansteigende Mehrkosten und eine kontinuierliche Ungleichbehandlung von industriellen und gewerblichen Stromeinspeisern. Die damit verbundene dauerhafte Schwächung der in Deutschland ansässigen Unternehmen könne durch den VIK nicht stillschweigend hingenommen werden. So schwanken nach einer VIK-Erhebnung die von den Elektrizitätsversorgern unter Bezug auf das KWK-Gesetz erhobenen Strompreisaufschläge erheblich. Neben zwei Ausnahmen, die ganz von einer Erhebung des Aufschlags absehen, variieren die Zusatzbelastungen zwischen 0,15 Pfennig pro Kilowattstunde in Duisburg und 1,8 Pfennig je Kilowattstunde in Berlin.
Vor diesem Hintergrund und der sich trotz degressiver Ausgestaltung des Gesetzes weiter verschärfenden Belastung der deutschen Stromkunden hat der VIK eine Beschwerde an die Wettbewerbsdirektion der europäischen Kommission gesendet. Nur so scheint dem VIK eine eindeutige Klärung des Gesetzeslage möglich.
Höhere Netzkosten verteuern den Strom
Die Netznutzungsentgelte werden in vielen Städten steigen. Das wird sich auf den Stromrechnungen für das kommende Jahr niederschlagen. Allerdings sind die Strompreise an der Börse gefallen, wodurch Preissenkungen von Seiten der Stromversorger möglich sind.
Welche Änderungen Stromkunden ab 2013 erwarten
Mit dem neuen Jahr treten einige Änderungen für Energiekunden in Kraft. Diese betreffen zum Beispiel staatlich festgelegte Strompreisbestandteile, den Standby-Verbrauch von Elektrogeräten im Haushalt oder die Nachrüstung von Solaranlagen. Darauf weist der Branchenverband BDEW hin.
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