Verbände kritisieren Zusammensetzung des morgigen Kanzlergespräches
Zum morgigen Energiegipfel im Bundeskanzleramt sind Umweltverbände oder Vertreter der regenerativen Energiewirtschaft nicht eingeladen. Das kritisieren etwa der Bauernverband, der Bundesverband Erneuerbarer Energien und der Mittelstandsverband BVMW, die sich zum Aktionsbündnis Erneuerbare Energien zusammengeschlossen haben.

Im Vorfeld des sogenannten Energiegipfels, der morgen bei Bundeskanzler Schröder stattfindet, ruft das Aktionsbündnis Erneuerbare Energien zu einer Energiewende für Klimaschutz, Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit auf. Die beteiligten Organisationen von der IG Metall über den Bauernverband, weiterer Branchenverbände bis zum Mittelstandsverband BVMW fordern den entschlossenen Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei kritisieren sie auch die Zusammensetzung des Kanzlergespräches, zu dem Vertreter der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz nicht eingeladen sind.
Das Aktionsbündnis unterstützt die anstehende Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit der Zielsetzung, die Chancen für die Erneuerbaren Energien zu verbessern. "Wir benötigen eine verlässliche, gesellschaftliche Verabredung für einen nachhaltigen Energiemix, der für Energieproduzenten, -versorger und -ausrüster ein hohes Maß an Rechtssicherheit für künftige Investitionen bringt", heißt es in einer Erklärung. Daher wird die Energierunde beim Kanzler aufgefordert, anstehende Investitionen in ein dezentrales, zukunftsfähiges Energiesystem mit einem Mix aus erneuerbaren Energien zu lenken.
EEG-Reform im Bundestag verabschiedet
Die EEG-Reform soll den Ökostrom-Ausbau in Deutschland beschleunigen. Im Bundestag wurde die Gesetzesnovelle nun beschlossen. Scharfe Kritik kam von der Opposition und von Verbänden.
Wieder mehr Windkraft: Altmaier ruft Branche und Bürger an einen Tisch
Bei der Windkraft an Land stagniert der Ausbau nahezu. Im ersten halben Halbjahr 2019 wurden landesweit gerade einmal 86 neue Anlagen an das Stromnetz angeschlossen. Auch die Bundesregierung scheint nun alarmiert.
Energiegipfel: Verbände wollen dabei sein
Aus Gründen der Ausgewogenheit und wegen der Bedeutung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz haben sich verschiedene Verbände in einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder gewandt und eine Teilnahme am für kommenden Donnerstag geplanten Energiegipfel eingefordert.
Neuer Energiegipfel am 18. September
Es gibt viel zu besprechen: Für Donnerstag kommender Woche hat Bundeskanzler Gerhard Schröder zum zweiten Energiegipfel eingeladen. Auch Umweltminister Jürgen Trittin darf diesmal teilnehmen, denn sein Streit mit Wirtschaftsminister Wolfgang Clement über die weitere Förderung der Windenergie wird ein zentrales Thema sein.
Jürgen Trittin: Emissionshandel bringt Vorteile für Wirtschaft
Die erste Phase des Emissionshandels in Europa soll 2005 beginnen und zunächst die energieintensiven Anlagen einbeziehen. Das Bundesumweltministerium arbeitet an der Aufstellung des nationalen Allokationsplans und entwickelt Regeln und Kriterien für die Zuteilung der Emissionszertifikate.