Umweltschützer: Schröder und Fischer unterschätzen Risiko

Wenn selbst unter den Arbeitsbedingungen in Deutschland so etwas möglich gewesen ist, seien schwere Störfälle oder auch Plutoniumschiebereien unter den gegenwärtigen Bedingungen in Russland eher wahrscheinlich, sagte Eduard Bernhard, Sprecher des BBU. Bernhard: "Der Ausbau der russischen Atomwirtschaft mit deutscher Hilfe bringt große ökologische und sicherheitspolitische Risiken mit sich. Die Tschernobyl-Katastrophe, aber auch der Untergang des Atom-U-Boots Kursk und der Brand des Fernsehturms Ostankino sind deutliche Belege der schlechten Sicherheitsstandards in Russland. Deutschland darf deshalb die gefährliche russische Plutoniumwirtschaft auf gar keinen Fall fördern, sondern muss sie schleunigst beenden helfen."
BUND und BBU fordern die sichere Endlagerung des russischen Waffenplutoniums unter internationaler Kontrolle. Seine Umwandlung in Atombrennelemente kurbele nach Auffassung der Umweltverbände die russische und die internationale Atomwirtschaft weiter an. Entgegen Fischers Auffassung sei auch ein Export der in Russland mit Hilfe der Hanauer Anlage hergestellten MOX-Brennelemente ins Ausland möglich. Es bestehe außerdem die Gefahr, dass die Plutoniumfabrik für militärische Zwecke missbraucht werde und damit Abrüstungsabsichten unterlaufen werden könnten.
Monopolkommission will Trinkwasserversorgung regulieren
Die Monopolkommission schlägt angesichts der großen Kostenunterschiede für Trinkwasser in Deutschland eine Regulierung vor. Das führt zu einer seltsamen Allianz von einerseits Wasserversorgern und andererseits Umweltschützern, die sich ausnahmsweise mal halbwegs einig sind.
Über 400 Einsprüche gegen niederländische Uranfabrik
Beim niederländischen Umweltministerium in Den Haag sind mehr als 400 Unterschriften unter Sammeleinsprüchen eingereicht worden, die sich gegen den Ausbau der einzigen niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) im Almelo richten. Einspruch erhoben hat auch eine deutsche Stadt.
BUND und BBU gegen Export der Hanauer Atomfabrik nach Russland
Standpunkt: Atomkonsens ist Geschenk an Atomindustrie
Standpunkt: Privilegierung von Atomstrom beenden