Trittin begrüßt breite Zustimmung für zügiges Ende der Wiederaufarbeitung bei der OSPAR-Konferenz

Die Konferenz beschloss darüber hinaus, dass die geltenden Genehmigungen für Wiederaufarbeitungsanlagen von den nationalen Behörden mit dem Ziel überprüft werden sollen, abgebrannte Brennelemente künftig nicht wiederaufzuarbeiten und deren Lagerung in geeigneten Anlagen vorzusehen. Mit dem geplanten Bau standortnaher Zwischenlager an den Atomkraftwerken hat Deutschland bereits entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Ferner sollen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um das Risiko von Unfällen zu vermindern. Die betroffenen Staaten Frankreich und Großbritannien haben diesem Beschluss nicht zugestimmt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Das auch von Deutschland mit Nachdruck verfolgte Ziel, die Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente aus Atomkraftwerken zügig zu beenden, hat mit dieser Entscheidung eine breite Unterstützung erfahren. Die Bundesregierung trägt diesem Beschluss, der wesentlich über die Erklärung von Sintra 1998 hinausgeht, in vollem Umfang Rechnung. Das mit der Energiewirtschaft vereinbarte Ende der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten."
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