Thüringer Mieterbund lädt wegen steigenden Heizkosten zu Rundem Tisch
Die seit Monaten steigenden Energie- und Heizkosten stehen am Mittwoch im Mittelpunkt eines Gespräches des Mieterbundes Thüringen mit Vertretern der Wohnungs- und Energiewirtschaft, des Wirtschaftsministeriums und der Verbraucherzentralen.

Erfurt (ddp/sm) - In den vergangenen 20 Monaten habe sich der Heizölpreis verdoppelt. Weitere Preiserhöhungen könnten viele Menschen finanziell nicht mehr verkraften, sagte der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes (DMB) Thüringen, Thomas Damm, am Dienstag in Erfurt. Ein Runder Tisch solle Abhilfe schaffen.
Zu dem Gespräch haben sich den Angaben zufolge bisher Vertreter der Vermieter und der Wohnungswirtschaft angekündigt. Auch Repräsentanten der Verbraucherzentrale, der Energieversorger und des Wirtschaftsministeriums hätten ihr Kommen zugesagt. In der Runde solle darüber gesprochen werden, welche Maßnahmen auf Landesebene ergriffen werden könnten, um den steigenden Heizkosten entgegenzuwirken.
Kartellamt prüft Branche für das Ablesen von Heizungen
Verdienen sich Firmen mit dem Ablesen von Heizungen die sprichwörtlich goldene Nase? Der Markt wird schon einmal offensichtlich von drei Großunternehmen angeführt. Wie ist es um den Wettbewerb bestellt? Mit dieser und noch einer ganz anderen Frage beschäftigt sich das Bundeskartellamt.
Vermieter nutzen Sanierung als Druckmittel
Es sind nicht immer Umweltaspekte, die Vermieter im Sinn haben, wenn sie eine energetische Sanierung beauftragen. Eigentümer nutzten zunehmend den Einbau neuer Heizungen, Fenster und Dämmung, um anschließend die Miete in die Höhe zu treiben oder Mieter loszuwerden, sagte der Verbandsdirektor des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten, der Nachrichtenagentur dpa.
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Ein paar mutige Verbraucher haben gestern in Hamburg den Lohn für die zeit- und nervenaufwändige Auseinandersetzung mit einem übermächtig erscheinenden Versorger erhalten: Im Verfahren wegen "unbilliger" Gaspreise wird E.ON Hanse wohl seine Kalkulation veröffentlichen müssen und bleibt dennoch siegessicher.
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