Tagesspiegel: E.ON einigt sich mit allen Klägern
Sollte sich E.ON mit seinen Gegnern nun doch noch außergerichtlich geeinigt haben? Der Tagesspiegel berichtet das jedenfalls in einer Vorabmeldung. Eine große Rolle hat dabei wohl eine spezielle Vereinbarung über Lieferung und Durchleitung von Erdgas durch das Ruhrgasnetz gespielt.

Der Energiekonzern E.ONn hat sich nach Informationen des Tagesspiegel mit allen neun Klägern gegen die geplante Fusion mit Ruhrgas außergerichtlich geeinigt. Damit könne der Zusammenschluss von E.ON und Ruhrgas vollzogen werden, heißt es in einer Mitteilung der Berliner Tageszeitung.
Bis zuletzt war vor allem mit dem finnischen Energiekonzern Fortum und dem Berliner Energiehändler Ares um eine außergerichtliche Einigung gerungen worden. Nach weiteren Informationen der Zeitung spielte für den Durchbruch eine spezielle Vereinbarung über Lieferung und Durchleitung von Erdgas durch das Ruhrgasnetz eine besondere Rolle.
Zeitung: RWE will Vertriebsgesellschaften bündeln
RWE plant mittelfristig offenbar die Bündelung seiner Vertriebsgesellschaften. Den Anfang machten die beiden größten Regionalgesellschaften Weser Ems und Rhein Ruhr, berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Die Fusion unter dem Dach der Vertriebstochter RWE Energy soll bereits Ende des Jahres eingeleitet werden.
Hohe Energiepreise: Politik appelliert an die Konzerne
Bundeskanzler Schröder und CDU-Chefin Merkel haben am Wochenende Maßnahmen gegen die hohen Energiepreise gefordert. CSU-Chef Stoiber sprach sich für eine Aufhebung der Öl-Gaspreis-Kopplung aus. Unterstützung erhielt er von EnBW-Chef Claassen, Widerspruch kam von Gazprom-Vorstand Miller.
E.ON: Was kostet die Fusion mit Ruhrgas?
Morgen früh wird das OLG Düsseldorft das kartellrechtliche Verfahren zur Fusion der Energiekonzerne E.ON und Ruhrgas eröffnen - es sei denn, die Beteiligten erzielen bis heute abend eine gütliche Einigung und die Fusionsgegner ziehen die Klage zurück. E.ON ist wohl bereit, sich diese Einigung einiges kosten zu lassen.