TAB-Bericht: Brennstoffzelle kann Kraftwerke und Automotoren ersetzen

Der vorliegende TAB-Bericht gibt umfassende Auskunft über die Möglichkeiten der Brennstoffzelle, ihre technologische Bedeutung und ihre Auswirkung auf die Umwelt. Er zeigt auch auf, wo die Forschung noch voran getrieben werden muss, damit die Brennstoffzellentechnik zu energetisch effizienten Lösungen führt. Der energiepolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Josef Fell: "Die Vorteile der Brennstoffzelle liegen auf der Hand: Aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades und äußerst geringen Schadstoffproduktion sind sie geräuschlos und umweltfreundlich. Allerdings muss der Wasserstoff als Brenn- oder Treibstoff für die Brennstoffzelle regenerativ erzeugt werden, damit die Energiebereitstellung in der gesamten Wirkungskette umweltfreundlich ist."
In der Elektrizitätswirtschaft wird die Brennstoffzelle eine Revolution zur dezentralen und umweltfreundlichen Stromerzeugung möglich machen, sagt der Politiker voraus. Doch zunächst gelte es, die deutsche Wirtschaft angesichts der starken Konkurrenz in Nordamerika und Japan vorzubereiten. Nicht nur die Hersteller von Verbrennungsmotoren werden mit Absatzeinbussen zu rechnen haben, wenn sie sich nicht rechtzeitig umstellten. Betroffen werden auch die Zulieferer und die Hersteller von Teilen (z. B. Katalysatoren) sein, die direkt mit dem Motorkonzept verbunden sind, bei der Brennstoffzelle aber nicht mehr benötigt würden. Fell: "Die in der Brennstoffzellen-Peripherie arbeitenden Industriezweige - vor allem im Maschinenbau - müssen daher rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkennen: Hersteller für Motoren, für Ölpumpen, Generatoren, Heizkessel und viele andere werden sich neu orientieren müssen. Sie sollten dies schnell tun, bevor die ausländische Konkurrenz den deutschen und internationalen Markt erobert."
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Die Verheißungen klingen fantastisch: Ein internationales Kernforscher-Gremium hat Konzepte für eine vierte Generation von Atomkraftwerken entwickelt. Die neuen Reaktoren sollen katastrophensicher sein, kaum Müll produzieren und gegen Terror gefeit sein, schreibt das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 12/03.
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