Süddeutschland bei Wasserkraft vorn
Bei der energetischen Nutzung der Wasserkraft belegen Bayern und Baden-Württemberg die vordersten Plätze im bundesdeutschen Ländervergleich. Die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner kündigte den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien an.

Stutgart (red) - Wie die Ministerin in Sigmaringen erklärte, hat die Energie Baden-Württemberg (EnBW) noch im Dezember die für die Erweiterung des Rheinkraftwerks Iffezheim erforderlichen Finanzmittel freigegeben.
Damit sei aber das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im Land solle nach den Vorstellungen Gönners bis 2020 von derzeit über acht Prozent auf etwa 20 Prozent steigen. "Wir müssen uns ehrgeizige Ziele setzen, um beim Klimaschutz voranzukommen." Dabei wolle man sich auf die im Land vorhandenen Stärken konzentrieren. Dazu zähle neben der Wasserkraft, die Nutzung von Biomasse wie auch die Erdwärme. Eine eher untergeordnete Rolle werde dagegen der Ausbau der Windkraft zufallen, so Gönner. "Es gibt zwar auch in diesem Bereich noch Potenziale. Wir stoßen aber rasch an Grenzen, wenn neue Anlagen im Spannungsfeld zu Landschaftspflege und Naturschutz stehen."
Wie aus dem Umweltministerium verlautet, lag die Gesamtleistung der Wasserkraftwerke in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr bei rund 660 Megawatt Leistung. In Bayern würden 2.200 Megawatt und in dem auf dem dritten Rang liegenden Rheinland-Pfalz rund 210 Megawatt Strom aus großen Wasserkraftanlagen erzeugt.
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