Stromerzeugung: Erneuerbare Quellen legen kräftig zu
80 Prozent der 4,6 Milliarden Kilowattstunden Strom, die das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2000 verbrauchte, stammen aus fossilen Energieträgern. Trotzdem hat sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen seit 1995 mehr als verachtfacht.

Im Jahr 2000 ist der Strom überwiegend aus Steinkohle und Erdgas (Anteile: 47 Prozent und 36 Prozent) erzeugt worden. Aus Anlagen mit erneuerbaren Energieträgern wurden etwa 17 Prozent des Stroms in das öffentliche Versorgungsnetz gespeist. Von 1995 bis 2000 hat sich die regenerative Stromerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern von 95 Millionen Kilowattstunden auf 805 Millionen Kilowattstunden vervielfacht. Den größten Anteil an der regenerativen Stromerzeugung hatte mit 83 Prozent die Windkraft. Innerhalb des vergangenen Jahres stiegen die Winderträge gegenüber 1999 um 81 Prozent auf insgesamt 668 Millionen Kilowattstunden an. An zweiter Stelle rangiert mit einem Anteil von 12 Prozent die Stromerzeugung aus fester Biomasse. Dabei dient hauptsächlich Holz als Energielieferant. Deponie-, Bio- und Klärgas sowie Wasserkraft trugen zusammen etwa fünf Prozent zur regenerativen Erzeugung bei. Fotovoltaik blieb auch im vergangenen Jahr von untergeordneter Bedeutung für die öffentliche Stromerzeugung Mecklenburg-Vorpommerns.
Energieverbrauch 2020: Anteil an Kohlestrom schrumpft
Der Energieverbrauch soll den Experten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge im Jahr 2020 verglichen mit dem Vorjahr voraussichtlich um bis zu 12 Prozent sinken. Bei den Energiequellen liegen demnach in den ersten Monaten dieses Jahres die Erneuerbaren erstmals vorn.
E.on: Weniger Heizkosten durch milden Winter
Verbraucher müssen durch den sehr milden Winter in diesem Jahr weniger Heizkosten zahlen. Berechnungen von E.on zufolge spart eine Familie in Norddeutschland rund 100 Euro. Im Süden Deutschlands ist die Ersparnis etwas geringer.
Schlechte Wasserkraftsituation verdoppelt Strompreis
Finnlands Wasserreserven nehmen weiterhin ab, weshalb sich der Strompreis mittlerweile verdoppelt hat. Nun sind die Versorger gespannt auf den nächsten Winter.
Bundesrat stimmt Biomasse-Verordnung zu
Die Biomasse-Verordnung, ein Teil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, ist jetzt vom Bundesrat genehmigt worden. Strom aus Biomasse wird nun mit 17 bis 20 Pfennig pro Kilowattstunde vergütet.
Bayern: Stromerzeugung aus Wasserkraft und Kernenergie gestiegen
In Bayern werden 17 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt, damit liegt der Freistaat bundesweit an der Spitze.