Strom für Niedersachsen kommt weiterhin von einheimischen Partnern
Gemeinsam mit den Stadtwerken Hannover, der Brauschweiger Versorgungs-AG und der EWE AG wird die Helmstedter Avacon AG das Land Niedersachsen in den nächsten drei Jahren mit Strom versorgen. Der Vertrag sieht auch vor, dass 24 Prozent der Energie aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammen und weitere sieben Prozent aus Ökostrom bestehen.

Niedersachsen setzt weiterhin auf Strom aus dem eigenen Land. Niedersachsens Finanzminister Heinrich Aller unterschrieb jetzt einen dreijährigen Vertrag mit den Stromversorgern Avacon AG, Stadtwerken Hannover AG, Braunschweiger Versorgungs AG und EWE AG.
Harms Bartölke, Avacon-Großkundenvertrieb, bezifferte den wirtschaftlichen Vorteil für das Land: "Auch wenn gegenwärtigen die Preise im Energiesektor wieder anziehen, zahlt das Land immerhin noch 2,1 Millionen Euro beziehungsweise fünf Prozent weniger als vor der Liberalisierung." Auch unter Umweltgesichtspunkten konnte die Bietergemeinschaft Vorteile in die Waagschale werfen: Der Vertrag sieht vor, dass 24 Prozent der Energie aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammen und weitere sieben Prozent aus Ökostrom bestehen.
Insgesamt beträgt das Liefervolumen 337 Millionen Kilowattstunden.
Polarstern: Wärmepumpentarife am besten mit Gütesiegel
Einige Stromversorger bieten auch spezielle Wärmepumpentarife an. Das kann sich finanziell, aber auch mit Blick auf Umwelt und Klima lohnen. Auf bestimmte Aspekt muss jedoch unbedingt geachtet werden, so der Ökostromversorger Polarstern.
Umlagen und Handelspreise sinken: Strom bleibt teuer
Strom ist in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern teuer. Und daran ändert sich wohl auch im kommenden Jahr nichts, obwohl staatliche Umlagen und die Beschaffungspreise für die Stromhändler sinken.
Im vergangenen Jahr kauften die deutschen Stromversorger nahezu 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, der aus den regenerativen Energiequellen Wasser, Sonne, Wind und Biomasse erzeugt wurde. Nach den Erneuerbare-Energien-Gesetz zahlten sie dafür etwa 1,5 Milliarden Euro vorwiedend an private Erzeuger.
Strom in Ostdeutschland deutlich teurer
Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) hat in seinem neusten Strompreisvergleich für Sondervertragskunden herausgefunden, dass ostdeutsche Stromkunden durchschnittlich 10,5 Prozent mehr für Strom bezahlen als westdeutsche. Zu den teuersten Unternehmen gehören die TEAG, die e.dis und die Avacon. Günstigen Strom bietet u.a. RWE Net.
GEW Köln bilanziert letztes Jahr vor GEW RheinEnergie AG
Der Kölner Stromversorger GEW Köln AG heißt mittlerweile GEW RheinEnergie AG und will zusammen mit Partner RWE ab Juli mit einem neuen Erscheinungsbild auftreten. Jetzt hat das Unternehmen den Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. Der Umsatz stieg um nahezu 21,5 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro, nach 875 Millionen Euro im Jahr 2000.