stern TrendProfile Strommarkt: Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger kennen E.ON
Die neuen stern TrendProfile für den Strommarkt ergeben u.a.: Regionale und lokale Anbieter sind bei der Stromversorgung führend und das Interesse an Ökostrom nimmt bei den Verbrauchern ab.

Hoher Werbedruck lohnt sich: Obwohl die Strommarke E.ON erst seit Mai 2000 auf dem Markt ist, hat der Energielieferant mit 68,9 Prozent bereits den höchsten Bekanntheitsgrad in Deutschland. Auf Platz zwei und drei folgen Yello (61,5 Prozent) und RWE (51,3 Prozent).
Bei der Verwendung sind die Konsumenten lokal orientiert: 37,8 Prozent der Bundesbürger beziehen ihren Strom über die lokalen Stadtwerke und 18,5 Prozent der Verbraucher kaufen bei anderen regionalen Anbietern. Grundsätzlich wissen aber nur 45 Prozent der Bundesbürger, zu welchem Preis sie ihren Strom beziehen. Dies sind die Ergebnisse der neuesten Ausgabe der repräsentativen stern-Studie TrendProfile zum Thema Strommarkt, bei der 2000 Personen ab 14 Jahren befragt wurden. Deutlich abgenommen hat der Studie des stern zufolge der Trend zu alternativen Stromquellen: Legten im August 1999 noch 17 Prozent der deutschen Bevölkerung großen Wert auf Ökostrom, so waren dies im März 2001 nur noch etwa zehn Prozent.
Weitere Zahlen aus der Studie: Zwei Jahre nach der Liberalisierung des Strommarktes beabsichtigen insgesamt 23,8 Millionen Bundesbürger sicher oder vielleicht, den Anbieter zu wechseln, wenn ihnen dadurch ein Kostenvorteil entsteht. Trotz dieser relativ hohen Wechselbereitschaft werden aber erst 3,7 Prozent (2,3 Millionen) von einem neuen Stromversorger beliefert. Die meisten wechselbereiten Bundesbürger sind zwischen 20 und 49 Jahre alt und leben in einem Haushalt mit drei bis vier Personen, haben also eine erhöhte Stromrechnung. Laut stern-Studie stehen Männer und Frauen einem Wechsel des Stromanbieters gleichermaßen offen gegenüber.
Die Ausarbeitung der Studie unter www.trendprofile.stern.de.
EEG-Umlage und Netzgebühren steigen
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VIK-Industrie-Strompreisvergleich: Strompreise auf konstantem Niveau
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DSA will gegen Wettbewerbsbehinderung weiter angehen
Der Hamburger Stromanbieter DSA Deutsche Strom AG hat die Faxen dicke und will jetzt massiv gegen Wettbewerbsbehinderungen wie überhöhte Netznutzungsentgelte vorgehen.