Standpunkt: Liberalisierung dient immer dem Verbraucher

Peinlich und mehr als bezeichnend ist es, wenn es vom deutschen Städtetag heißt, dass "Betriebe vor EU-Liberalisierung geschützt werden müssen". Die Liberalisierung dient immer dem Verbraucher - egal ob privat direkt im Geldbeutel oder dem Gewerbe zur verbesserten Wettbewerbsfähigkeit. Bestes Beispiel ist die Telekommunikation und die aktuell beginnenden Preisreduzierungs-Tendenzen auf dem Strommarkt. Die Einnahmen der Kommunen (Konzessionsabgaben) haben sich nicht negativ verändert - unverständlicherweise wird sogar immer noch weiter auf das antiquierte Modell von Quersubventionen gepocht.
Es ist immer noch so wie es schon seit Strommarkt-Liberalisierungsbeginn war - wieder wird kräftig auf die "Tränendrüse" gedrückt und Verunsicherung der Verbraucher betrieben - wir sind sicher, dass sich der private und gewerbliche Verbraucher keinen Sand mehr in die Augen streuen lässt und solchen haltlosen Argumenten jetzt und in Zukunft eine deutliche Absage erteilt. Die politisch Verantwortlichen sollten sich dessen bewusst sein und nicht "Zuständigkeitsbereiche" der Städte und Kommunen fördern, sondern sich vorausschauend an der Zukunft orientieren und den fairen Wettbewerb endlich fördern - Lippenbekenntnisse werden nicht mehr akzeptiert.
Industrie wird weiterhin bei Ökostrom-Umlage verschont
Die deutsche Industrie wird auch in der Zukunft von der Ökostrom-Abgabe weitestgehend befreit bleiben. Nach langen Diskussionen konnten sich die EU-Kommission und die Bundesregierung aufeinander abstimmen.
Stromtarif: Preisunterschiede bis zu 28 Prozent
Mit der Liberalisierung des Strommarktes haben Verbraucher seit 1998 die freie Wahl bei den Stromanbietern. Das hat den Wettbewerb angekurbelt und das Sparpotenzial vergrößert. Dennoch bezieht noch rund ein Drittel der Deutschen ihren Strom vom häufig teuersten Grundversorger.
Altmonopolisten treten Rückzug an
Kom-Strom AG Leipzig ordert 220 Millionen Kilowattstunden bei der GEW Köln AG
"Kennzeichen D": Liberalisierung des Strommarkts fördert umweltgefährdende Kraftwerke in Osteuropa