Schweiz: Energieverbrauch steigt auch 2004
Die Schweizer haben im vergangenen Jahr ein halbes Prozent mehr Energie verbraucht als im Jahr zuvor und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Wichtigste Gründe für die Zunahme waren laut BFE die Wirtschaftsentwicklung und die anhaltende Bevölkerungszunahme. Dämpfend wirkten z.B. höhere Energiepreise.

Bern (red) - Der Energieverbrauch in der Schweiz hat im Jahr 2004 um ein halbes Prozent zugenommen und einen neuen Rekordwert erreicht. Wichtigste Gründe für die Zunahme waren die Wirtschaftsentwicklung und die anhaltende Bevölkerungszunahme, teilte das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) mit. Dämpfend auf den Anstieg des Energieverbrauchs hätten sich höhere Energiepreise, die wärmere Witterung und der rückläufige Absatz von Flugtreibstoffen ausgewirkt.
Der Endenergieverbrauch der Schweiz lag damit im Jahr 2004 mit 877 290 Terajoule um 0,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Damit wurde der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2003 übertroffen. Mengenmässig ins Gewicht fielen vor allem die Verbrauchszunahmen bei Erdgas (plus 3,3 Prozent) und Elektrizität (plus 1,9 Prozent). Weitere Verbrauchszunahmen verzeichneten Fernwärme, Brennholz, erneuerbare Energien und schwere Heizöle. Deutlich abgenommen habe der Verbrauch an Kohle (minus 4,6 Prozent.
Heizöl extra-leicht bleibt laut BFE mit 24,3 Prozent Anteil am Endverbrauch der bedeutendste Energieträger in der Schweiz.
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