Saarland leistet seinen Beitrag zum Klimaschutz
Rainer Grün, Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium zieht Zwischenbilanz - "Kyoto-Protokoll auch ohne die USA ratifizieren".

Anlässlich der Klimaschutz-Konferenz der Vereinten Nationen in Bonn hat der Staatssekretär im saarländischen Umweltministerium, Rainer Grün, gegenüber Journalisten die Erwartung ausgedrückt, dass für die Umsetzung des Kyoto-Protokolls eine gemeinsame Lösung gefunden wird.
Nach dem Scheitern der Vorgängerkonferenz in Den Haag in diesem Punkt solle eine Ratifizierung des Protokolls "auch ohne die USA" erfolgen. Die Bundesrepublik sei auf gutem Wege, das Ziel der Einsparung von 25 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2010 zu erreichen. Das Saarland leiste hierzu – so Grün - einen "erheblichen Beitrag".
Gerade die in diesem Jahr neu aufgelegten Programme zur Förderung von Wärmedämmmaßnahmen und Einbau neuer Fenster würden von sehr vielen Privathaushalten angenommen. Diese Maßnahmen führen zu erheblich höheren Kohlendioxid-Einsparungen als die der Vorgängerprogramme.
Im Bereich der Nutzung regenerativer Energien fördere das Land die Nutzung der Biomasse, etwa durch Bezuschussung der Errichtung von Biogasanlagen.
Nach der "erheblichen Aufstockung" der Einspeisevergütung für Solarstrom durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) seien die Landesprogramme diesbezüglich ausgelaufen, weil eine Überförderung einer Form der Nutzung regenerativer Energien nicht sinnvoll und auch nicht möglich sei. Weiterhin würden Photovoltaik-Anlagen für Schulen sowie großflächige Solarkollektoranlagen durch das Umweltministerium finanziell unterstützt.
BDEW begrüßt Abwrackprämie für alte Ölheizungen
Würde alle alten Ölheizungen in Deutschland ausgetauscht, ließen sich erhebliche Mengen an CO2 einsparen, zeigt eine Studie des Energieverbandes BDEW. Sowohl die KfW-Bank als auch die Bafa bieten Fördermöglichkeiten. Aktuell steht aber auch eine Abwrackprämie zur Debatte.
Prognose: Einspeisevergütung läuft 2020 aus
Die Einspeisevergütung, die Betreiber einer Photovoltaikanlage erhalten, wenn sie Strom in das öffentliche Netz einspeisen, ist immer weiter gesunken. Der Verbraucherzentrale Bundesverband geht sogar davon aus, dass die Förderung 2020 auslaufen wird.
Der Deutsche Bauernverband fordert zum Auftakt der Weltklimakonferenz eine weitere Förderung von Anbau und Verwendung nachwachsender Rohstoffe zur Energiegewinnung.
Saarländisches Zukunftsenergieprogramm "ZEP plus" fördert Häuserdämmung
Mit einem Förderprogramm von 5,5 Millionen Mark fördert das Saarland die Wärmedämmung von alten Häusern.
Trittin: KWK-Förderung das richtige Signal vor der Klimakonferenz in Bonn
Umweltminister Trittin deutet die Zustimmung des Bundeskabinetts zum Ausbau der KWK als positives Signal für die Glaubwürdigkeit der deutschen Regierung vor dem Klimagipfel.