RWE und BP schließen Milliarden-Gasgeschäft ab
Der deutsche Energieversorger RWE und der britische Öl- und Gaskonzern BP haben gemeinsam ein Milliardengeschäft in Ägypten abgeschlossen. Die beiden Unternehmen teilten am Montag mit, sie hätten zwei Konzessionen erhalten, um mehrere Gasfelder im Mittelmeer vor der Küste des nordafrikanischen Staates auszubeuten.

Hamburg (afp/red) - Die Vorkommen mit Reserven von mehr als 50 Milliarden Kubikmetern Gas liegen demnach rund 40 Kilometer vor der Küste auf Höhe des westlichen Nil-Deltas.
BP ist bei der Ausbeutung der Gasfelder führend, wie RWE und BP mitteilten: Der britische Konzern kontrolliert demnach 60 Prozent der ersten Konzession und 80 Prozent der zweiten Konzession. Die RWE-Tochter RWE Dea hält die jeweils übrigen 40 beziehungsweise 20 Prozent.
In die Erschließung der Gasfelder investieren BP und RWE Dea zusammen rund neun Milliarden Dollar (knapp sieben Milliarden Euro). Die Förderung soll den Angaben zufolge Ende 2014 beginnen, täglich sollen dann bis zu 28 Millionen Kubikmeter Gas gefördert werden.
Förderinsel in Schleswig-Holstein wird Touristenattraktion
Seit gestern können sich Anwohner und Feriengäste in Friedrichskoog-Spitze am schleswig-holsteinischen Wattenmeer in einem so genannten Info-Point über Deutschlands einzige Bohr- und Förderinsel Mittelplate informieren. Seit 1987 wurden dort etwa 14 Millionen Tonnen Erdöl gewonnen.
RWE-DEA "erfolgreich auf neuem Kurs"
Erfreuliches Ergebnis, abgeschlossene Umstrukturierung, ausgebauter Upstream-Bereich - die RWE-DEA AG blickt eigenen Angaben zufolge auf ein "erneut sehr erfolgreiches" Jahr zurück und sieht sich nach wie vor als "integraler Bestandteil des RWE-Konzerns".
Auf dem Weg ins "Solarzeitalter" - Sonnenenergie als neuer Wirtschaftsfaktor