RWE: Ergebnis in den ersten neun Monaten gestiegen
Der Essener Energiekonzern RWE konnte sein Betriebsergebnis in der vergangenen neun Monaten um fast 35 Prozent steigern. Damit fiel der Zuwachs stärker aus als angekündigt.

Das Nettoergebnis hat sich mit 1096 Millionen Euro auf Grund der hohen Vergleichszahl des Vorjahres nur leicht um 0,7 Prozent verbessert. Dafür seien gegenläufige Entwicklungen verantwortlich: Während RWE einerseits ein deutlich höheres betriebliches Ergebnis und steuerliche Entlastungen verzeichnen konnte, hätten sich andererseits das neutrale Ergebnis und das Finanzergebnis stark verringert. Der Rückgang des neutralen Ergebnisses um 84,7 Prozent auf 117 Millionen Euro beruhe vor allem auf den im Vorjahr angefallenen hohen Veräußerungsgewinnen im Telekommunikationsgeschäft. Das Finanzergebnis war mit minus 1180 Millionen Euro ebenfalls rückläufig (minus 26,7 Prozent): Höhere Zinsaufwendungen im Zuge der Akquisition Thames Water und der Integration VEW waren hierfür maßgeblich. Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten mit 46,1 Milliarden Euro um 32,3 Prozent deutlich über dem des Vorjahres. Bereinigt um alle wesentlichen Konsolidierungseffekte konnte der Umsatz vor allem wegen des hohen Umsatzplus im Bereich Mineralöl und Chemie um 13 Prozent gesteigert werden. Der Auslandsanteil erhöhte sich von 34,3 Prozent auf 36,7 Prozent.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vorjahr um 13,2 Prozent auf 172 146; bereinigt um Konsolidierungseffekte ergibt sich allerdings ein Rückgang um 3,6 Prozent. Der Zuwachs basiert auf der Integration von VEW (plus 13 862 Mitarbeiter) sowie der Erstkonsolidierung von Thames Water (plus 14 448 Mitarbeiter) und Leighton Holdings (plus 12 471 Mitarbeiter). Etwa 17 000 Stellen entfielen durch die Entkonsolidierung von LAUBAG, Maquet, des Chemiegeschäfts und der Bereiche Bau und Umwelt.
Für das Gesamtjahr 2000/2001 rechnet RWE mit einem Anstieg beim betrieblichen Ergebnis um mindestens 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit fällt das Ergebnisplus stärker aus als der zum Halbjahr angekündigte Zuwachs um mindestens 25 Prozent. Umfangreiche Erstkonsolidierungseffekte und das Rekordergebnis im Bereich Mineralöl und Chemie tragen hierzu bei. Im Energiebereich könne RWE die genannten Belastungsfaktoren zunehmend mit einer konsequenten Kosten- und Preisdisziplin kompensieren. Zudem sei der deutsche Strommarkt in einer stabileren Verfassung als noch vor einem Jahr.
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