RWE-DEA: Umsatz steigt um 13 Prozent
20,4 Milliarden Euro hat der RWE-DEA-Konzern im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Steuern konnte sogar um 153 Prozent auf 943 Millionen Euro gesteigert werden.

"Wir blicken auf ein Geschäftsjahr zurück, in dem wir das bislang beste Ergebnis in unserer über 100-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt haben. Zugleich wurden wichtige Weichen für die Zukunft der RWE-DEA gestellt." Mit diesen Worten leitete Dr. Georg Schöning, Sprecher des Vorstands der RWE-DEA AG, die heutige Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Hamburg ein. Die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres: Bei einem um 13 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz konnte das Ergebnis vor Steuern um 153 Prozent auf 943 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahr: 373 Millionen Euro). Auch das Ergebnis nach Steuern hat sich deutlich mehr als verdoppelt und beträgt 686 Millionen Euro (Vorjahr: 296 Millionen Euro).
Zu dieser Verbesserung haben laut Schöning sowohl das Upstream-Geschäft (Suche und Förderung von Erdgas und Erdöl) als auch das Downstream-Geschäft (Verarbeitung und Verkauf von Mineralölprodukten) zu etwa gleichen Teilen beigetragen. Der Upstream-Bereich konnte sein Ergebnis deutlich auf 486 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 313 Millionen Euro). "Unsere gestiegene Rohölförderung in Deutschland und vor allem die hohen Rohöl- und Gaspreise, verbunden mit einem starken Dollar, haben unser Geschäft begünstigt", erklärte Schöning den Aufschwung.
Nach den Finanzdaten erläuterte der Vorstandssprecher die Strategie der RWE-DEA AG: Künftig richtet das Unternehmen seine Aktivitäten auf Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas (Upstream) aus. Dieses Kerngeschäftsfeld soll durch hohe Investitionen weiter gestärkt werden. Gas- und Ölförderung vor allem in Deutschland, Norwegen und Ägypten werden zielstrebig ausgebaut. Schöning: "Wir haben regionale Schwerpunkte gebildet. Neben unseren Aktivitäten in Deutschland engagieren wir uns vor allem in Norwegen, Ägypten, Polen und Dubai. Wir sind dabei, unsere Gas- und Ölförderung sowie unsere Reserven deutlich zu erhöhen."
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