Probst: Auswahl von Endlagerstandorten soll für Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar sein

Probst wies auf den ersten öffentlichen Workshop hin, den der Arbeitskreis "Auswahlverfahren Endlagerstandorte" vom 15. bis 16. September in Kassel veranstaltet. Unter dem Thema "Wege zur Endlagerung" werden die Experten erste Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen und mit der interessierten Öffentlichkeit diskutieren. Der Arbeitskreis "Auswahlverfahren Endlagerstandorte" wurde von Bundesumweltminister Jürgen Trittin im Februar vergangenen Jahres eingerichtet. Ihm gehören Experten aus verschiedenen Fachbereichen an, die ein Verfahren entwickeln sollen, wie geeignete Standorte für eine sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle gefunden werden können. Dabei soll die Öffentlichkeit frühzeitig über die Vorgehensweise informiert und in den aktuellen Überlegungsstand im Arbeitskreis einbezogen werden. Unter der Internet-Adresse www.akend.de informiert der Arbeitskreis ausführlich und laufend aktualisiert über seine Arbeit. Darüber hinaus soll ein intensiver Austausch mit den Umweltorganisationen und Interessenverbänden stattfinden. Auf jährlichen Status-Workshops wird der Arbeitskreis - wie demnächst in Kassel - Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit vorstellen.
Medien: Kommission schlägt Atom-Entsorgungs-Pakt vor
Bis 2022 soll auch der letzte Atommeiler ausgeschaltet werden. Wo die verstrahlten Überreste der Anlagen verbleiben sollen und wer für die Entsorgung aufkommen soll, steht hingegen noch nicht fest. Ein neuer Vorschlag der Atom-Kommission sieht einen Finanzpakt zwischen den Konzernen und dem Staat vor.
Atommüll-Endlagersuche: Alles auf Anfang
Ein halbes Jahrhundert nach Inbetriebnahme des ersten Kernkraftwerks gibt es jetzt einen parteiübergreifenden Minimalkonsens für die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. Bund und Länder einigten sich am Dienstag in Berlin tatsächlich auf ein Standortsuchgesetz.
Schacht Konrad: Trittin begrüßt Rücknahme des Antrags auf Sofortvollzug