Preis der deutschen Gaswirtschaft 2000 vergeben

Erstmals wurde der Preis in drei Kategorien vergeben: Es gab den traditionellen Preis für rationellen und umweltschonenden Erdgaseinsatz, den Sonderpreis für Erdgas und erneuerbare Energien sowie den Innovationspreis für zukunftweisende Erdgasanwendungen. In der ersten Kategorie wurden die Planungsgesellschaft KWC Kraft-Wärme-Contracting GmbH, Berlin, und die Berliner Energieagentur GmbH ausgezeichnet. KWC hat für einen Blumenproduzenten zur Qualitätssicherung der Rosenproduktion ein nutzungsgerechtes Versorgungs- und Beleuchtungskonzept entwickelt, wobei ein gasbefeuertes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 6 MW elektrischer Leistung in Containerbauweise zum Einsatz kommt. Die Berliner Energieagentur hat für einen Tomatenproduzenten ein maßgeschneidertes Konzept zur Versorgung mit Energie und Kohlendioxid erstellt. Kernstück ist eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK), die auf einem erdgasbefeuerten BHKW basiert. Dadurch konnte der bisherige Heizöleinsatz vollständig durch Erdgas ersetzt und ein Wirkungsgrad von 85 Prozent erreicht werden. Außerdem entfällt die industrielle, energetisch aufwändige Produktion von Kohlendioxid.
Den Sonderpreis für Erdgas und erneuerbare Energien erhielt die ELE Emscher Lippe Energie GmbH, Gelsenkirchen, für die Konzeption einer "Solarsiedlung". Zielsetzung des Projektes war die größtmögliche Reduktion des Heizwärmebedarfs durch Wärmeschutz und passive Solarenergienutzung sowie die Unterstützung der Warmwasserbereitung durch eine thermische Solaranlage und die Reduktion der Stromentnahme aus dem öffentlichen Netz. Außerdem wurde in dieser Kategorie noch die Buderus Heiztechnik GmbH, Wetzlar, für die Entwicklung einer erdgasbetriebenen Diffusions-Absorptions-Wärmepumpe ausgezeichnet, die die Umweltwärme bei der Warmwasser- und Wärmeversorgung von Wohnungen nutzt und so zu einem wesentlich sparsameren Energieverbrauch beiträgt.
Der Innovationspreis für zukunftsweisende Erdgasanwendungen ging an Stiebel Eltron aus Holzminden. Die C. Pötzscher GmbH & Co. KG Lebensmitteltechnik aus Stenn, die MTU Motoren- und Turbinen-Union München sowie die SWU Energie GmbH in Ulm wurden ebenfalls ausgezeichnet. Stiebel Eltron erhielt den Preis für die Entwicklung des Sensorsystems SCOT, das selbständig unterschiedliche Gasbeschaffenheiten erkennen und den Verbrennungsprozess des Gaswärmeerzeugers entsprechend anpassen kann.
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