Neuer Castor-Transport nach Gorleben vermutlich im Herbst
Bis Ende Oktober muss ein weiterer Atommülltransport vom französischen La Hague in das deutsche Zwischenlager Gorleben stattgefunden haben. Dann läuft die Transportgenehmigung ab, die das BfS jetzt erteilt hat.

Zuvor hatte der niedersächsische Innenminister Heiner Bartling im Namen der Bundesländer erklärt, dass aus polizeilicher Sicht der Transport noch in diesem Jahr durchgeführt werden könne. Die Genehmigung ist bis zum 31. Oktober 2001 befristet. Eine kürzlich beantragte Verlängerung der Zulassung über den 31. Oktober hinaus würde ein Prüfzeugnis der dafür zuständigen Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) voraussetzen. Die BAM benötigt nach eigenen Aussagen dafür etwa zwei Monate, falls der Antragsteller seine Unterlagen rechtzeitig und vollständig vorlegt.
Behörde: Atommüll-Zwischenlager sind über Laufzeit hinaus sicher
Die Suche nach einem Endlager für Atommüll wurde gerade erst neu aufgerollt, erst 2031 soll planmäßig ein Standort bestimmt werden. Die Laufzeit der Zwischenlager endet aber in den 2030er Jahren. Laut dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit sind die Lager aber auch darüber hinaus weiterhin sicher.
Atommüll-Endlagersuche: Alles auf Anfang
Ein halbes Jahrhundert nach Inbetriebnahme des ersten Kernkraftwerks gibt es jetzt einen parteiübergreifenden Minimalkonsens für die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. Bund und Länder einigten sich am Dienstag in Berlin tatsächlich auf ein Standortsuchgesetz.
E.ON: Antrag auf Atommüllzwischenlager geändert
Die E.ON Kernkraft GmbH hat ihren Zwischenlagerantrag für Grohnde geändert. Darin wird beispielsweise die Lagerzeit von 60 auf 40 Jahre verkürzt. Des weiteren soll die Anzahl der Stellplätze für Atommüllbehälter verringert werden.
BfS genehmigt weitere Castor-Transporte zur Wiederaufarbeitung
Das BfS hat weitere Transporte abgebrannter Brennelemente von Biblis, Brunsbüttel, Mülheim-Kärlich und Unterweser nach La Hague und Sellafield genehmigt.
RWE Power hält an der Option der Wiederaufarbeitung bis 2005 fest
Im Gegensatz zu Berichten aus dem Bundesamt für Strahlenschutz, will der Essener Energiekonzern RWE bis 2005 Brennelemente transportieren.