NaturEnergie AG fordert Gleichbehandlung

"Es ist widersinnig, neue große Wasserkraftwerke von der Förderung auszunehmen, die für Strom aus umweltfreundlichen Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser vorgesehen ist", so Dr. Kai-Hendrik Schlusche, Vorstand der NaturEnergie AG. "Der Neubau des Kraftwerks Neu-Rheinfelden würde unserer Umwelt im Vergleich zu Kohlestrom jährlich einen Ausstoß von 600.000 Tonnen Kohlendioxid ersparen", führt Schlusche aus. Die Wasserkraft liefere schon heute mit über 90 Prozent den Löwenanteil des regenerativen Stromes und sei keineswegs eine billige Energiequelle, sofern es sich nicht um alte, abgeschriebene Anlagen handle. Um das Ziel einer Verdoppelung des Anteils regenerativer Energien am Gesamtstrommarkt bis zum Jahr 2010 zu erreichen, sei die Bundesregierung auf einen Ausbau auch und gerade der großen Wasserkraft angewiesen, ist sich Schlusche sicher. "Unter fairen Voraussetzungen kann Rheinfelden als Hauptlieferant der NaturEnergie AG einer ökologischen Stromerzeugung zum Durchbruch verhelfen. Es würde gleich viel Ökostrom liefern wie 1.000 Windräder im Schwarzwald." Bisher wurden für die vorbereitenden Maßnahmen zum Bau des Kraftwerks Neu-Rheinfelden von KWR bereits knapp 100 Millionen Mark investiert.
Die NaturEnergie AG vertreibt zwei Strom-Marken: NaturEnergie Gold und NaturEnergie Silber. Es ist vorgesehen, 0,5 Pfennig pro verkaufter Kilowattstunde von NaturEnergie Silber in die weitere Realisierung des Projektes Rheinfelden zu investieren. Die staatlich vorgeschriebene Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen, die Behörden haben grünes Licht für den Bau gegeben. Bei der NaturEnergie AG trägt das Projekt intern den Namen "Dornröschenkraftwerk". Es braucht nur noch "wachgeküsst" zu werden.
Ohne staatliche Förderung hat der Kraftwerksneubau in Rheinfelden, das größte Projekt in Deutschland zum Ausbau regenerativer Energien, kaum Aussicht auf Verwirklichung. Der dort erzeugte Strom kostet den Betreiber etwa 16 bis 18 Pfennige pro Kilowattstunde. Auf dem seit 1998 liberalisierten Strommarkt gibt es inzwischen Sonderangebote von weniger als 4 Pfennig je Kilowattstunde. Mit solchen Dumping-Angeboten könne Ökostrom aus Wasserkraft nicht konkurrieren.
E.on: Weniger Heizkosten durch milden Winter
Verbraucher müssen durch den sehr milden Winter in diesem Jahr weniger Heizkosten zahlen. Berechnungen von E.on zufolge spart eine Familie in Norddeutschland rund 100 Euro. Im Süden Deutschlands ist die Ersparnis etwas geringer.
Klimapaket bringt Neuregelung für Ölheizungen mit sich
Ölheizungen können ab 2026 nicht mehr ohne weiteres ausgetauscht werden. Mit dem neuen Klimapaket der Bundesregierung ist der Einbau einer neuen Ölheizung an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Standpunkt: Gesetz belastet Stromanbieter
Dokumentation: Die "Berliner Erklärung" im Wortlaut
Stimmen zur Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)