NABU kritisiert Grüne Verhandlungslinie zum Atomausstieg

Eine Flexibilisierung von Laufzeiten lehnt der NABU eindeutig ab. "Über derartige Modelle hätte man bei kurzen Restlaufzeiten von ein bis zwei Legislaturperioden reden können, nicht jedoch bei einem Verhandlungshorizont von 25 oder gar 30 Jahren Gesamtlaufzeiten", sagte Flasbarth. Keinesfalls dürfe sich die Regierung auf eine Zählweise in 'Volllastjahren' oder auf eine noch zu produzierende Atomstrommenge einlassen. Die laut Zeitungsberichten von den Betreibern geforderten 2500 Terawattstunden entsprechen etwa der Atomstrommenge, die seit dem Anfahren des ersten deutschen Atomkraftwerks insgesamt produziert worden ist. "Damit würde die Abschaltung des letzten Reaktors in eine völlig ungewisse Zukunft
vertagt, weil die Kraftwerksbetreiber über eine verminderte Auslastung die Betriebszeit nahezu beliebig verlängern könnten", sagte der NABU-Präsident.
ots
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