MV-Staatssekretär Meyer: Regionale Stromversorger sind wichtig
Bei der Festveranstaltung "100 Jahre Stromversorgung in Schwerin" betonte Staatssekretär Reinhart Meyer die Wichtigkeit der städtischen Energieanbieter, da diese eine breite Wettbewerbsstruktur sichern und Arbeitsplätze schaffen. "Die Stadtwerke tragen erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei", betonte er.

Schwerin (red) - Regionale und städtische Anbieter von Energie sichern eine breite Wettbewerbsstruktur, sie bilden Fachkräfte aus und schaffen Arbeitsplätze, erläuterte Staatssekretär Reinhard Meyer von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern bei der Festveranstaltung "100 Jahre Stromversorgung in Schwerin". "Die Aufhebung der geschlossenen Versorgungsgebiete in den vergangenen Jahren haben eine grundlegende Veränderung im Wettbewerb um Stromkunden gebracht", führte er aus.
"Die Entscheidung mit Kooperationen oder mit starken Partnern auf die Herausforderungen des beschleunigten Marktes zu reagieren liegt allein bei den kommunalen Unternehmen." Ziel der Landesregierung sei weiterhin eine zukunftsfähige und nachhaltige Energiewirtschaft, die Arbeitsplätze schaffe. Dazu gehöre auch der Erhalt der städtischen und regionalen Stromversorger. "Die Stadtwerke tragen erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei", sagte Meyer.
Die Stadtwerke Schwerin gingen am Heiligabend 1904 ans Netz. Inzwischen beruht ein Viertel der Stromerzeugung im Land auf den neu errichteten kommunalen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Ebenfalls rund ein Viertel der Wohnungen und Gebäude im Land wird mit umweltfreundlicher Fernwärme aus diesen Anlagen versorgt. Die Landesregierung habe diese Entwicklung im Rahmen des damaligen Fernwärmesanierungsprogramms unterstützt und sich vor Allem für das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz eingesetzt.
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Im Großhandel haben sich die Strompreise stark verteuert. Auch wenn sich diese Entwicklung nicht unmittelbar auf der Stromrechnung von Privatkunden niederschlägt, gehen Energieexperten langfristig von Preiserhöhungen aus.
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