Mehr Rohölimporte im April 2005
Im April 2005 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 8,9 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (8,7 Millionen Tonnen).

Eschborn (red) - Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im April 284,28 Euro und lag damit um 42,9 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (199,00 Euro). Die deutsche Rohölrechnung belief sich im April auf 2,5 Milliarden Euro und lag damit um 799 Millionen Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des 12-Monats-Zeitraums Mai 2004 bis April 2005 mit der entsprechenden Referenzperiode Mai 2003 bis April 2004 stiegen die Rohöleinfuhren um 5,2 Prozent von 106,1 auf 111,7 Millionen Tonnen. Gleichzeitig fiel die deutsche Rohölrechnung mit 27,4 Milliarden Euro um 7.942 Millionen Euro höher aus. Der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl lag mit 245,44 Euro (vorher 183,45 Euro) im Schnitt um 33,8 Prozent höher.
Die fünf wichtigsten von insgesamt 25 Lieferländern waren die Russische Föderation (38,4 Millionen Tonnen), Norwegen (19,6 Millionen Tonnen), Großbritannien (14,0 Millionen Tonnen), Libyen (12,9 Millionen Tonnen) und Kasachstan (7,5 Millionen Tonnen). 30,1 Prozent der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen, 20,7 Prozent wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.
Rohölimport war 2011 so teuer wie noch nie
Deutschlands Mineralölindustrie hat im vergangenen Jahr für die Einfuhr von Rohöl so viel Geld bezahlt wie noch nie zuvor. Die Tonne importierten Rohöls habe 2011 im Jahresdurchschnitt 583 Euro gekostet, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit.
Lieferstopp des Iran würde Deutschland kaum betreffen
Von der angedrohten Einstellung der iranischen Ölexporte nach Europa wäre Deutschland kaum betroffen. Im vergangenen Jahr bezog die Bundesrepublik nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nur 821.000 Tonnen Rohöl aus dem Iran. Südeuropa hingegen könnte ernsthafte Probleme bekommen.
April 2004-März 2005: Weniger Mineralölprodukte verkauft
Nach Erhebungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sank der Absatz von Mineralölprodukten in Deutschland im Zeitraum April 2004 bis März 2005 gegenüber der entsprechenden Referenzperiode April 2003 bis März 2004 um 3,2 Prozent von 121,8 auf 117,9 Millionen Tonnen.
Rohölimporte stiegen im März 2005 um 15 Prozent
Im März 2005 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 9,8 Millionen Tonnen Rohöl nach Deutschland eingeführt. Das waren 15,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (8,5 Millionen Tonnen). Im Jahresvergleich stieg der Preis pro Tonne um 31 Prozent.
Mineralölabsatz sank zwischen März 2004 und Februar 2005
Nach Erhebungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sank der Absatz von Mineralölprodukten in Deutschland zwischen März 2004 und Februar 2005 gegenüber der entsprechenden Referenzperiode März 2003 bis Februar 2004 um 1,8 Prozent von 121,1 auf 118,9 Millionen Tonnen.