LPX: Bilanzkreisvertrag mit PreussenElektra unterzeichnet

Die LPX Leipzig Power Exchange gab außerdem bekannt, dass sie einen Bilanzkreisvertrag mit PreussenElektra abgeschlossen hat. Im April wurden bereits Verträge mit den Netzbetreibern RWE und VEW abgeschlossen. Derartige Börsenverträge schaffen die Voraussetzung, dass der gehandelte Strom durch das Leitungsnetz fließen kann. LPX-Geschäftsfüher Knutsson informierte, dass bis zum Start der Strombörse am 14.6. mit einem weiteren großen Netzbetreiber ein Vertrag abgeschlossen werden soll.
Die LPX Leipzig Power Exchange, an der der Preis für Strom börslich gehandelt werden wird, tragen zu je 35 Prozent die Landesbank Sachsen und die skandinavische Strombörse Nord Pool. Darüber hinaus beteiligen sich der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig mit je 15 Prozent an der LPX. Im LPX-Konzept ist vorgesehen, weitere Partner mit insgesamt 50 Prozent der Anteile zu beteiligen. Mittel- bis langfristig will die Leipziger Strombörse bis zu einem Fünftel des in Deutschland erzeugten Stroms handeln und die Strombörse in eine Energiebörse überführen. Ziel ist es, über die Koppelung von Spot- und Terminmarkt nach dem Vorbild Nord Pool die neue Börse nach drei Jahren in die Gewinnzone zu führen.
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