Landgericht Berlin bestätigt einstweilige Verfügung gegen E.ON

Der Grund für die Auseinandersetzung liegt auf der Hand: Southern Energy möchte selbst den Mehrheitsanteil an der Bewag erwerben, um sich dadurch erstens Möglichkeiten zum Einstieg beim ostdeutschen Braunkohleverstromer Veag zu sichern und sich dadurch zweitens in Deutschland zu positionieren. HEW seinerseits hat gestern Wirtschaftsminister Müller ein Konzept für den Aufbau eines Energiekonzerns bestehend aus HEW, VEAG sowie den Kohlegesellschaften Laubag und Mibrag vorgelegt, in das auch die Bewag einbezogen werden soll. Danach hatte Müller vor Journalisten in Berlin gesagt, dass das HEW/Vattenfall - Angebot "bei nüchterner Betrachtung etwas besser ausfalle als das von Southern Energy". Auch die Veag-Führung hat sich für diese sogenannte "große Lösung" ausgesprochen.
Auch Strompreise in Berlin und Hamburg steigen (Upd.)
Wie bereits Ende des Jahres vermutet, werden auch die Strompreise in Berlin und Hamburg steigen. Wie heute bekannt wurde, hat Vattenfall bei den Preisgenehmigungsbehörden in Haupt- und Hansestadt Anträge auf eine Erhöhung der Strompreise zum 1. Mai 2006 für Privat- und Gewerbekunden gestellt.
Rauscher bleibt Vattenfall-Chef
Dr. Klaus Rauscher (56), Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG, ist für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Das hat der Aufsichtsrat des Konzerns gestern auf einer Sitzung des Gremiums in Berlin beschlossen. Damit wird sein Vertrag vorzeitig bis November 2011 verlängert.
VEAG-Minderheitsbeteiligung für ostdeutsche Stadtwerke?
HEW und Southern Energy: Kompromiss möglich?
IG BCE-Chef Schmoldt: HEW-Einstieg bei Bewag wünschenswert