Land macht EnBW-Kleinaktionären Übernahmeangebot
Das Land Baden-Württemberg als neuer Großaktionär von EnBW hat den Kleinaktionären ein Übernahmeangebot gemacht. Laut den Angebotsunterlagen, die am Freitag im Internet veröffentlicht wurden, bietet das Land für die etwa zehn Prozent im Streubesitz befindlichen Aktien 41,50 Euro je Stück.

Stuttgart (dapd/red) - Die Angebotsfrist endet am 18. März, wie aus den Unterlagen der Neckarpri GmbH, der landeseigenen Beteiligungsgesellschaft, hervorgeht.
Die Stuttgarter Landesregierung hatte Anfang Dezember überraschend bekanntgegeben, 45 Prozent an der Energie Baden-Württemberg vom französischen Staatskonzern Electricité de France (EDF) zu übernehmen. Der Preis lag ebenfalls bei 41,50 Euro je EnBW-Aktie, insgesamt 4,7 Milliarden Euro. Weitere 45 Prozent halten die von Kommunen getragenen Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW). Der Rest der Anteile liegt bislang in Kommunalbesitz.
Atlas soll Potenziale für Ökostrom-Ausbau darlegen
Kommunen im Südwesten bekommen mehr Unterstützung des Umweltministeriums beim Bau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Das Ministerium gab bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) die Erstellung eines sogenannten Potenzialatlanten erneuerbare Energien in Auftrag.
EnBW-Geschäft sorgt für mächtig Ärger
Der Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus wird am Freitag vor dem EnBW-Untersuchungsausschuss sprechen. Er soll erklären, wie 2010 das Geschäft mit dem französischen Staatskonzern EdF zustande kam. Das Geschäft sorgt für erheblichen Ärger: So reichte die Landesregierung Schiedsgerichtsklage gegen EdF ein und auch im Untersuchungsausschuss gibt es Probleme.
Baden-Württemberg übernimmt wieder komplette Kontrolle bei EnBW
Die seit einem Jahrzehnt geplante Übernahme von EnBW durch den französischen Konkurrenten EDF ist gescheitert. Baden-Württemberg kaufte EDF seinen 45-Prozent-Anteil an EnBW für 4,7 Milliarden Euro ab. Damit halten Land und Kommunen so gut wie alle Anteile an dem Konzern, der bald in den Deutschen Aktienindex (Dax) aufrücken soll.
Baden-Württemberg wirbt für "Informationszentrum Energie"
Im "Informationszentrum Energie" erhalten interessierte Bürger und Unternehmer aus Baden-Württemberg alle nötigen Informationen, um Energie so effizient wie möglich einzusetzen. Auch über die Vorteile eines Einsatzes erneuerbarer Energien stehen Broschüren und Infomaterialien zur Verfügung.
Wechsel an der Spitze des EnBW-Aufsichtsrats
Der Energiekonzern EnBW hat einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Landrat des Landkreises Biberach, Peter Schneider, sei zum neuen Aufsichtsratschef gewählt worden, teilte das Karlsruher Unternehmen am Montag mit. Vorgänger Wolfgang Schürle habe altersbedingt seine Tätigkeit beendet.