Kyrion zur angekündigten "Task Force": Weiterer Beleg für Müllers Inkonsequenz

Kyrion ist der Meinung, dass die Task Force höchstwahrscheinlich keinen nachhaltigen Erfolg haben wird, denn dazu fehlt ihr offensichtlich die Weisungsbefugnis und auch die (zukünftige) rechtliche Grundlage zur "Überwachung" von Vorgaben. Auf den Kernpunkt reduziert hieße das, dass die Task Force wie die Verbändevereinbarung eine unverbindliche Maßnahme zur erneuten Liberalisierungverzögerung ist.
Auch Müller's Aussage, er werde "Unternehmen öffentlich an den Pranger" stellen, kann Kyrion nicht Ernst nehmen. "Sie ist eine weiterer Beleg für das zu erwartende Desaster der Unverbindlichkeiten - alles Augenwischerei." Kyrion's bitteres Fazit: "Wir können nur hoffen, dass uns Herr Müller wenigstens einmal eines Besseren belehren wird und uns das Gegenteil unserer Einschätzung beweist - die Chance zur Bewährung hat er eigentlich schon vor zwei Jahren vergeben.
Reaktionen auf Kartellamtsentscheidung gegen TEAG: Yello senkt Preise und TEAG legt Beschwerde ein
Das Bundeskartellamt hat heute den Thüringer Energieversorger TEAG angewiesen, die Netznutzungsentgelte sofort um 10 Prozent zu reduzieren. Damit ist wieder etwas Schwung in den deutschen Strommarkt gekommen. Während Yello und bne den "Vorstoß mit Signalwirkung" begrüßen, legt die TEAG beim OLG Düsseldorf Beschwerde ein.
Elektrizitätswirtschaft: Strommarkt braucht keinen Superregulator
Die Einrichtung einer Mammutbehörde für die Überwachung von Strom, Gas, Post und Telekommunikation bezeichnete der Verband der Elektrizitätswirtschaft heute in Berlin als "wenig effizient". Die Selbstregulierung mit der Verbändevereinbarung sichere intensiven Wettbewerb und müsste nur noch rechtlich verankert werden.
Standpunkt: Nach wie vor flächendeckende Diskriminierung beim Netzzugang
Standpunkt: Verbraucherverbände fordern ein Ende der Barrieren für regenerative Energien