Konsortium aus fünf niedersächsischen Energieunternehmen gewinnt europaweite Ausschreibung

Durchsetzen konnte sich jetzt ein Konsortium von fünf niedersächsischen Energieunternehmen unter der Führung der Stadtwerke Hannover AG. Zu den Partnern gehören die Avacon AG (Helmstedt), die Braunschweiger Versorgungs-AG, die EWE AG (Bremen) und die Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM) aus Kassel. Die Konditionen des Angebots "made in Niedersachsen" hatten sich als die wirtschaftlichsten durchgesetzt. Der heute unterschriebene Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Zunächst werden etwa 4600 Abnahmestellen des Bundeslandes mit Strom beliefert. Das Liefervolumen beträgt insgesamt 245 Millionen Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Lieferumfang sukzessive um zusätzliche 181 Millionen Kilowattstunden Strom erweitert werden. Hierbei handelt es sich um Liegenschaften des Landes, die derzeit noch in langfristigen Verträgen mit anderen Versorgern gebunden sind. Der Vertrag sieht vor, dass mindestens 24 Prozent der elektrischen Energie in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt werden und zusätzliche vier Prozent aus Anlagen regenerativer Erzeugung stammen muss.
Die Stadtwerke Hannover werden insgesamt 96 Millionen Kilowattstunden an 950 Abnahmestellen liefern. Für die Stadtwerke Hannover zählen die Universität Hannover und die Tierärztliche Hochschule zu den großen Abnahmestellen des Landes. Im Netzgebiet der Avacon AG hat Niedersachsen 1400 Abnahmestellen (42 Millionen kWh). Die EAM wird 300 Abnahmestellen (20 Millionen kWh) versorgen, die EWE AG 1800 (47 Millionen kWh). Die Braunschweiger Versorgungs-AG ist in ihrem Netzgebiet Lieferant für 110 Abnahmestellen (40 Millionen kWh). Zu den Liegenschaften und Gebäuden des Landes Niedersachsen, die von dem Niedersachsen-Konsortium versorgt werden, gehören beispielsweise Ministerien, Polizeidienststellen, Justizvollzugsanstalten, aber auch Ampelanlagen. Markante Abnahmestellen sind die Universitäten Lüneburg und Oldenburg, das Niedersächsische Landeskrankenhaus in Göttingen und das staatliche Lebensmitteluntersuchungsamt in Braunschweig.
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