Job-und Filialabbau: Deutsche Bank hält an Plänen fest
Die Deutsche Bank plant weiterhin bis zum Ende des kommenden Jahres etwa 200 Filialen zu schließen. Außerdem werden rund 4.000 Mitarbeiter entlassen. Dennoch will die Bank die Kundenbetreuung ausbauen – mit neuen Angestellten und einem Beratungszentrum.

Frankfurt/Main - Die Deutsche Bank hat ihr Ziel bekräftigt, bis Ende 2017 knapp ein Drittel ihrer Filialen in Deutschland zu schließen. Von den aktuell 723 Zweigstellen sollten dann "rund 500" überbleiben, sagte Vorstandsmitglied Christian Sewing der Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag). Außerdem hält Deutschlands größtes Geldhaus am geplanten Abbau Tausender Stellen fest. "Ich hoffe, dass wir uns bis Mai mit den Arbeitnehmervertretern einigen", sagte Sewing.
Bessere Kundenbetreuung trotz Filialschließungen
Der Großteil der etwa 4.000 Stellen, die in Deutschland wegfallen sollen, entfällt auf das Privat- und Firmenkundengeschäft, das Sewing verantwortet. Die Bank wolle dennoch die Betreuung der Kunden verbessern, sagte der Vorstand. So plane die Bank "mit 150 neuen Beratern für Firmenkunden". Im Gespräch seien auch neue Beratungscenter. Dort sollten Privatkunden Rat erhalten, "auch wenn die Filialen schon geschlossen haben". Es gehe "um Zugangsmöglichkeiten rund um die Uhr", etwa per Telefon, Videoschaltung oder Onlinechat.
Filialnetz soll im 3. Quartal verkleinert werden
Konzernchef John Cryan hält trotz des größten Verlustes der Unternehmensgeschichte an dem geplanten Radikalumbau fest. 2016 soll der Höhepunkt der Sanierung werden. Mit der Verkleinerung ihres eigenen Filialnetzes in Deutschland will die Deutsche Bank im dritten Quartal beginnen. Co-Chef Jürgen Fitschen hatte bei der Bilanzvorlage Ende Januar versichert: "Das Filialnetz, die physische Präsenz vor Ort wird auch in Zukunft eine sehr große Bedeutung haben."
Quelle: DPA
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