Japan startet offenbar Windkraft-Projekt
Im Meer vor der vom Erdbeben und Tsunami zerstörten japanischen Provinz Fukushima soll einem Medienbericht zufolge ein Windpark entstehen. Eine Gruppe japanischer Unternehmen habe sich unter Führung des Handelshauses Marubeni zusammengetan und wolle die Offshore-Anlage bereits ab Ende März planen.

Tokio (AFP/red) - Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag unter Berufung auf Marubeni-Manager. Die Windräder sollen 12.000 Kilowatt erzeugen und damit mehr als 100.000 Haushalte versorgen. Das Projekt werde mit Wiederaufbaumitteln aus dem Industrieministerium unterstützt.
Tepco hat 16 von 17 Reaktoren derzeit nicht am Netz
Im Jahr 2016 soll der erste Strom fließen. In Fukushima war die Atomanlage durch das verheerende Erdbeben und den anschließenden Tsunami schwer beschädigt worden. In den Wochen und Monaten nach der Katastrophe gelangte Radioaktivität in die Umwelt und in die Nahrungskette. Zehntausende Menschen mussten die verstrahlten Gebiete rund um das Kraftwerk verlassen.
Windkraft statt Atomenergie
In Japan sind derzeit die meisten Atomreaktoren nicht am Netz. Die zuständigen japanischen Gemeinden scheuen sich nach der Atomkatastrophe, grünes Licht für ein Wiederanfahren der Reaktoren zu geben. Entsprechend dringend ist ein Ersatz für das Industrieland.
Japan: Reaktor 2 im Akw Onagawa darf wieder ans Netz
Reaktor 2 im Atomkraftwerk Onagawa darf wieder an Netz. Das Kraftwerk steht seit dem Super-Gau in Fukushima still. Landesweit wäre es der zehnte Reaktor, der nach der Katastrophe wieder hochgefahren werden darf.
Wieder mehr Windkraft: Altmaier ruft Branche und Bürger an einen Tisch
Bei der Windkraft an Land stagniert der Ausbau nahezu. Im ersten halben Halbjahr 2019 wurden landesweit gerade einmal 86 neue Anlagen an das Stromnetz angeschlossen. Auch die Bundesregierung scheint nun alarmiert.
Nachrüsten französischer AKW wird teuer
Der Bericht ist 375 Seiten stark und verheißt eine der größten industriellen Investitionen in Frankreich: Beim in dieser Woche publizierten Stresstest für die 59 französischen Atomkraftwerke hat die Atomaufsichts-Behörde ASN viele Mängel festgestellt. Das Nachbarland muss nun teuer für seine jahrzehntelange Nachlässigkeit bezahlen.
Fessenheim kann weiterbetrieben werden
Mit milliardenschweren Maßnahmen müssen die französischen Atomanlagen nach dem Unglück von Fukushima für Katastrophenfälle nachgerüstet werden. Die staatliche Atomaufsicht ASN setzte den Betreibern am Dienstag eine Frist bis zum 30. Juni, um Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit vorzulegen. Für Fessenheim gab es grünes Licht.
Niedersachsen will Kompetenzbündelung bei Windenergie
Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) fordert von Berlin ein stärkeres Engagement beim Ausbau der Windenergie und eine bessere Koordinierung. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach McAllister sich für einen "Masterplan Offshore-Windenergie" und eine Bündelung der Kompetenzen aus.