IPCC-Bericht: Klimawandel kann nur durch intelligentes und dauerhaftes Umsteuern gemildert werden

Bundesumweltminister Jürgen Trittin sagte, wenn die weltweite Staatengemeinschaft nicht rasch handele, würden die Folgen umso drastischer ausfallen: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die in Den Haag im November 2000 unterbrochene Klimakonferenz zum Menetekel wird. Die Fortsetzung der Konferenz im Juli 2001 in Bonn muss die Tür zu einem nachdrücklichen Umsteuern aufstoßen. Das Kioto-Protokoll muss sehr schnell völkerrechtlich verbindlich werden. Wir wollen, dass es im Jahr 2002 in Kraft tritt." Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz, nachhaltige Strategien im Umgang mit Ressourcen sowie intelligente und effiziente Minderungstechniken haben sich nach Ansicht der IPCC-Experten seit dem zweiten Sachstandsbericht von 1996 deutlicher herauskristallisiert. Viele der technischen und ökonomischen Optionen können dabei kostenfrei oder sogar mit wirtschaftlichem Gewinn realisiert werden. Bundesumweltminister Trittin: "Dies darf aber nicht die alleinige Reaktion auf die negativen Klimafolgen sein. Vielleicht noch wichtiger ist, dass die Menschen auch in den Industriestaaten dauerhaft ihre Verhaltens- und Verbrauchsmuster ändern."
Klimaschutz: Experten beraten in Bonn
Über eine Fortführung der Klimaschutzvereinbarung, bekannt als Kyoto-Protokoll, beraten derzeit die Mitgliedsstaaten der UN-Klimakonvention (UNFCCC) in Bonn. Das "Bonner Seminar" ist die erste offizielle Veranstaltung im Klimaprozess, die sich der Zukunft des Klimaschutzes nach 2012 widmet.
Internationale Konferenz für erneuerbare Energien eröffnet
In Bonn wollen sich derzeit mehr als 130 Minister und 154 Delegationen auf gemeinsame Ziele zum weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien verständigen. Anlässlich der internationalen Konferenz finden zahlreiche Veranstaltungen und Workshops statt. Zum Schluss soll ein Aktionsprogramm verabschiedet werden.