In Hagen entsteht eine neue Muster-Solaranlage
Die Hagener Entsorgungsbetriebe lassen derzeit eine der größten Solaranlagen bauen. 615 Quadratmeter Kollektorfläche sollen in Hagen auch ein Zeichen für den Umweltschutz setzen.

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung fiel der Startschuss, die HEB GmbH vergab den Auftrag zum Bau der Vorzeige-Anlage auf den Dächern ihrer Gebäude in der Fuhrparkstraße an die Hagener Firma Westphal. "Wir investieren 700 000 DM in diese Solaranlage und setzen damit unsere konsequente Politik zur Sicherung der Umwelt und des Klimaschutzes fort", freut sich Werner König, Geschäftsführer der HEB GmbH. Weil die Stadtwerke Hagen diesem Projekt große Bedeutung für die Entwicklung der Solarenergie in Hagen zumessen, unterstützen sie die Finanzierung mit 100 000 DM. Der Hagener Bürgermeister Horst Tillmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates der HEB GmbH, setzt ebenfalls auf die Leuchtturm-Wirkung des Sonnenprojektes: "Ich hoffe, dass jetzt auch andere Unternehmen motiviert werden, in die erneuerbaren Energien zu investieren". Der Ausbau wird zügig erfolgen, bereits in diesem Jahr soll auf den HEB-Dächern Strom erzeugt werden.
Die Energieagentur NRW hat das Projekt fachlich begleitet. "Das Beispiel der Hagener ist vorbildlich", sagt Thomas Saure von der Energieagentur NRW. "Die regenerativen Energien bieten insbesondere für den Mittelstand große Marktchancen. Sie jetzt zu nutzen, ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich interessant", so Saure.
Weitere Informationen unter www.energieagentur-nrw.de.
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