Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte Energieprognose liegt jetzt vor

Dr. Werner Müller, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: "Ich begrüße es, dass mit der neuen Energieprognose eine solide Datenbasis für die aktuelle energie- und umweltpolitische Diskussion geschaffen wurde. Ich habe veranlasst, dass das Gutachten umgehend zur Veröffentlichung freigegeben wird. Es steht damit für den Energie-Dialog zur Verfügung. Die Ergebnisse der Prognose machen für mich deutlich, dass der Energiemarkt in Deutschland vor einem nachhaltigen Strukturwandel steht. Er wird insbesondere durch die Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes gekennzeichnet sein und sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland auswirken. Die Einlösung der von der Bundesregierung gesetzten Klimaziele - auch das zeigen die Ergebnisse der neuen Energieprognose - erfordert weiter große gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft und Verbrauchern".
Mit der neuen Studie setzt das BMWi eine langjährige Tradition fort, in regelmäßigen Abständen durch unabhängige wissenschaftliche Institute Energieprognosen für die Bundesrepublik Deutschland erarbeiten zu lassen. Die Prognosen dienen der eigenen Information sowie der Orientierung der Wirtschaft und der Öffentlichkeit über langfristige Entwicklungstrends von Energienachfrage und -angebot. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie macht den Gutachtern keine inhaltlichen Vorgaben. Entsprechend macht sich das BMWi die Annahmen und Ergebnisse der Prognose nicht zu Eigen.
Das Gutachten erscheint Anfang des kommenden Jahres in Buchform beim Schäffer-Poeschel Verlag (Stuttgart) und wird über den Buchhandel zu beziehen sein.
Kohlekommission entscheidet fast einstimmig
21 Stunden haben die Mitglieder der Kohlekommission diskutiert und letztendlich tatsächlich fast einstimmig entschieden. Demnach soll Ende 2038 der Ausstieg aus der Kohleverstromung geschafft sein. Welche Punkte gehören sonst zum Ausstiegsplan?
Deutlich geringerer Energieverbrauch bis 2040
Der Energieverbrauch in Deutschland wird bis 2040 um rund ein Drittel sinken, schätzt der Energiekonzern ExxonMobil. Vor allem beim Kraftstoff und bei der Heizenergie werde der Verbrauch durch mehr Effizienz zurückgehen.