Großmann: Kohlendioxid-Minderungspotential liegt im Gebäudebestand

Das Programm werde als Darlehensprogramm über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aufgelegt und diene der Kreditfinanzierung besonders emissionsmindernder Maßnahmen der Heizungserneuerung und der energetischen Verbesserung der Gebäudeaußenhülle, erläuterte der Staatssekretär. Von diesem Altbausanierungsprogramm werde nicht nur die Umwelt profitieren, sondern auch die Baubranche, die im Wachstumsprozess noch nicht den Anschluss gefunden habe, zeigte sich Großmann zuversichtlich. Flankiert werde die direkte Förderung durch zusätzliche Mittel für die Erforschung und Entwicklung umweltschonender Energieformen. Hierfür stünden bis 2003 insgesamt 300 Millionen DM bereit.
Ebenfalls maßgeblich zur Erschließung von Energieeinsparpotenzialen im Gebäudebestand werde die künftige Energieeinsparverordnung beitragen, fuhr der Staatssekretär fort. Dort könnten durch energetische Verbesserungen etwa 40 Prozent des gegenwärtigen Energieverbrauchs eingespart werden. Bei Neubauten werde eine Senkung des Energieverbrauchs um durchschnittlich etwa 30 Prozent und damit die Einführung des Niedrigenergiehaus-Standards angestrebt. Ein Energiepass werde zudem zukünftig für mehr Transparenz bei Gebäudeeigentümern und Mietern sorgen, erläuterte Großmann. Weitere wichtige Maßnahmen zur Förderung von Energieeinsparmaßnahmen im Gebäudebestand seien das gegenwärtig 11,8 Milliarden DM umfassende KfW-Kohlendioxid-Minderungsprogramm sowie das KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm II für die neuen Länder mit einem Darlehensvolumen von etwa 10 Milliarden DM bis 2002, so der Staatssekretär weiter. Darüber hinaus habe die Bundesregierung dafür gesorgt, dass der Einbau energiesparender Techniken auch in den kommenden Jahren durch eine Öko-Zulage im Rahmen der Eigenheimförderung unterstützt werde.
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