Greenpeace energy fordert Änderung der Verordnung zur Belieferung mit Strom
Die "Verordnung über allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden", kurz AVBEltV, ist eine Altlast aus Monopolzeiten. Sie besagt beispielsweise, dass bei Umzug mindestens für ein Jahr der Strom vom regionalen Anbieter bezogen werden muss. Greenpeace energy fordert jetzt die Abschaffung.

Die AVBEltV in ihrer jetzigen Form bestimmt, dass ein Verbraucher beim Einzug in eine Wohnung automatisch und ohne Unterschrift einen Vertrag mit dem örtlichen Versorger eingeht, sobald er Strom verbraucht. Manche Regionalversorger verlangen, dass die Ummeldung eines Kunden durch einen unabhängigen Stromhändler mindestens vier Wochen vor Einzug erfolgen muss. Andernfalls droht dem Kunden, ein Jahr beim örtlichen Händler gebunden zu sein. "Das ist ein unhaltbarer Zustand. Die Verordnung muss an das Energiewirtschaftsgesetz angepasst werden, damit die Verbraucher auch bei einem Umzug die Wahl haben und den Strom bekommen, den sie wollen", zeigt sich Heinz Laing, Vorstand von Greenpeace energy, kämpferisch. Der Änderungsvorschlag würde Stromkunden erlauben, innerhalb von zwei Monaten nach Einzug, den Stromanbieter selbst zu wählen.
Der Entwurf von Greenpeace energy bietet kurzfristig eine Lösung des Problems. Langfristig müsse jedoch die gesamte Verordnung überarbeitet werden, denn die AVBEltV sei verbraucherunfreundlich, marktfremd und nicht zeitgemäß. "Wir hoffen, dass sich Minister Müller der Sache schnell annimmt und die Verordnung im Sinne der Verbraucher ändert", so Laing abschließend.
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