Gorleben: Erkundungsarbeiten werden unterbrochen - Umweltminister Jüttner: "Als Endlager nicht geeignet"

"Heute beginnt das Moratorium für Gorleben, das ist ein wichtiger Schritt", sagte Umweltminister Wolfgang Jüttner. "Für die Niedersächsische Landesregierung war immer klar - Gorleben ist als Standort für ein Atommüll-Endlager nicht geeignet".
Bundesregierung und Energieversorgungsunternehmen haben in ihrer Konsensvereinbarung beschlossen, die Erkundung des Salzstockes Gorleben bis zur Klärung konzeptioneller und sicherheitstechnischer Fragen um mindestens drei, längstens zehn Jahre zu unterbrechen. In dieser Zeit sollen Eignungskriterien für ein Endlager entwickelt und die Konzeption für die Endlagerung radioaktiver Abfälle überarbeitet werden.
Stilllegung Biblis: Merkel muss als Zeugin aussagen
Das AKW Biblis wurde im Zuge des bundesweiten Atom-Moratoriums im März 2011 stillgelegt. Dafür will der Energiekonzern RWE Millionen Euro an Schadensersatz. Doch wer genau muss dafür zur Verantwortung gezogen werden: Bund oder Land? Angela Merkel wird nun als Zeugin vor Gericht gebeten.
Asse hätte nie Atomendlager werden dürfen
In dem ehemaligen Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel hätte nach den Erkenntnissen des Untersuchungsausschusses in Hannover niemals ein Atomendlager eingerichtet werden dürfen. Der Ausschuss des niedersächsischen Landtages schloss am Donnerstag nach mehr als drei Jahren, 71 Sitzungen und der Vernehmung von mehr als 50 Zeugen seine Arbeit ab.
Auslegungsfrist zu den Interimslagern in Neckarwestheim und Philippsburg beendet
Umweltminister: Atomausstieg soll sozialverträglich gestaltet werden
Anträge auf Zulassung des Rahmenbetriebsplans und des Hauptbetriebsplans Gorleben eingereicht