Gazprom liefert wieder mehr Gas nach Europa
Der Konzern teilte am Freitag in Moskau mit, sein Anteil an den Gasexporten nach Europa werde in diesem Jahr "realistischerweise" 33 Prozent betragen - und damit ein gutes Stück größer sein als 2012 mit 26 Prozent. Das liegt den Angaben zufolge vor allem an dem ungewöhnlich kalten März, auf den Europa nicht vorbereitet gewesen sei.

Baku (AFP/red) - Doch auch nach der Entscheidung gegen Nabucco bekommt Europa Gas aus Aserbaidschan und kann damit die Abhängigkeit von russischem Gas verringern. Die Transadriatische Pipeline (TAP) soll ab 2019 jährlich zehn Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa bringen - von Aserbaidschan bis zur türkisch-griechischen Grenze, über Griechenland, Albanien, durch das Mittelmeer nach Süditalien. Von dort soll es in weitere EU-Länder fließen.
Die Nabucco-Pipeline wäre mit 1300 Kilometern länger und die Durchleitung damit auch teurer gewesen. Der Chef des russischen Gasriesen Gazprom, Alexej Miller, sagte am Freitag, Nabucco sei nach der Entscheidung für TAP "begraben". Das Projekt existiere nicht mehr. Die Projektpartner versicherten jedoch, sie suchten weiter nach anderen Bezugsquellen.
Gazprom stockt die Exporte auf
Gazprom baut derzeit die Pipeline South Stream, die Gas aus Südrussland über Bulgarien, Serbien, Ungarn und Slowenien in die EU liefern soll, und zwar bereits ab 2015. Zu 50 Prozent beteiligt sind Eni aus Italien (20 Prozent), EDF aus Frankreich und die BASF-Tochter Wintershall (jeweils 15 Prozent).
Im vergangenen Jahr waren die Lieferungen Gazproms wegen der Wirtschaftskrise auf 138 Milliarden Kubikmeter zurückgegangen. Dieses Jahr rechnet Gazprom mit 150 Milliarden Kubikmeter Gas, die nach Europa fließen werden. Im ersten Halbjahr seien die Exporte um zehn Prozent gestiegen, sagte Konzernchef Miller. Grund sei auch der kalte März gewesen, auf den Europa nicht vorbereitet gewesen sei.
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