Gaskunden der E.on Hanse bekommen Geld zurück
Wegen überhöhter Rechnungen muss der Gasversorger E.on Hanse Vertrieb rund 75.000 Euro zurückzahlen. Die Verbraucherzentrale hatte nach eigenen Angaben vom Montag im Namen von 55 Gaskunden vor dem Hamburger Landgericht um die aus ihrer Sicht seit 2004 zu viel gezahlten Beträge gestritten.

Hamburg (dapd/red) - Die E.on-Kunden hatten wie etwa 50.000 weitere ihre Zahlungen ausdrücklich unter Vorbehalt geleistet.
Gasrechnung sei überhöht gewesen
Der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg, Günter Hörmann, hofft nun, dass Eon nicht in "eine aussichtslose Berufung geht". Nach Erhalt der Zahlung werde das Geld abzüglich der eigenen Kosten von den Verbraucherschützern an die Kunden weitergeleitet.
Endgültige Entscheidung im E.on-Gaspreisstreit
E.on Hanse will die Rechtsmittel gegen die Urteile des Hanseatischen Oberlandesgerichts und des Landgerichts Hamburg im Gaspreisstreit mit den Kunden und der Verbraucherzentrale Hamburg zurückziehen. Damit werden die in den beiden von Verbraucherseite eingereichten Sammelklagen ergangenen Urteile rechtskräftig.
Gasrechnung: Niedersachsens Verbraucherschützer prüfen kostenlos
Niedersächsische Gasverbraucher können ab sofort einen erweiterten Service ihrer Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen: Die Experten überpüfen kostenlos die Jahresabrechnung der regionalen Gasversorger. Denn ihrer Erfahrung nach, versuchen die Gasversorger mit gezielten Falschinformationen zu verunsichern.
Reaktionen auf Offenlegung: Schönes Rechenergebnis zur Volksverdummung
Während die einen es als "Einstieg in die Transparenz" begrüßen, bezeichnen andere die gestrige Offenlegung der Gaspreiskalkulation durch E.ON Hanse als "Dreistigkeit" oder "Volksverdummung". Kritisiert wird inbesondere das Fehlen des Rechenwegs. Wir haben die Reaktionen zusammengefasst.
Trendwende: E.ON-Hanse will Kalkulation offen legen
Der Hamburger Gasversorger E.ON Hanse, der sich momentan in einem Rechtsstreit mit diversen Verbrauchern befindet, die die Rechtmäßigkeit der Gaspreiserhöhungen nicht anerkennen wollen, hat gestern angekündigt, bis 21. November seine Kalkulation offen zu legen. Verbraucherschützer sehen das als "Trendwende".