Fortum setzt auf INTERARGEM AG

Eero Auranne, Vice President von Fortum Power & Heat, bekräftigte die Absicht von Fortum, sich in der Region OWL dauerhaft zu engagieren und unterstrich die Bereitschaft mit Wesertal, sich in einer fusionierten INTERARGEM AG einzubinden. So verfügen die in der INTERARGEM zusammengeschlossenen Unternehmen aufgrund ihrer räumlichen Nähe und der jahrzehntelangen Kooperationserfahrung in der Energieerzeugung und Netzführung über das größere Synergiepotential in allen Querschnittsfunktionen - bis hin zum Vertrieb. Ein Zusammenschluss würde demnach in hohem Maße zur Steigerung der Effizienz und damit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Zudem ist die von Fortum geführte "INTERARGEM AG" auf überregionales Wachstum ausgerichtet, denn eine Beschränkung auf bisherige Netzgebiete führt auf liberalisierten Märkten zwangsläufig zu einem stetigen Verlust von Kunden.
"Die Kommunen tappen bei der Lösung einer 'OWL AG' in eine Kartellrechtsfalle", so Thomas Schwerdtfeger. Denn kartellrechtliche Beschränkungen, denen PreussenElektra aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung bei einer Beteiligung an der "OWL AG" unterliegen würde, führen zu einer Minderung der Werthaltigkeit der Gesellschaftsanteile der kommunalen Anteilseigner. Fortum unterliegt in Deutschland dagegen keinen kartellrechtlichen Beschränkungen beim Erwerb von Anteilen an Energieversorgungsunternehmen.
Der finnische Energiekonzern wird mit aller Kraft für die Fusion der INTERARGEM-Unternehmen eintreten, ist jedoch auch bereit von den kommunalen Eigentümern unbeschränkt Gesellschaftsanteile zu einem fairen Preis zu übernehmen, sofern die Gebietskörperschaften die zunehmenden Risiken der Energieversorgung nicht mehr tragen wollen. Dagegen würden die kommunalen Anteilseigner bei einer regionalen Kooperation nach dem Muster einer "OWL AG" die Risiken der Energieversorgung weiterhin in vollem Umfang mittragen.
Pfälzer Streit um kommunale Energie-Konkurrenz
Die Unternehmerverbände in Rheinland-Pfalz warnen vor Plänen der Landesregierung, die Kommunen in die Energieerzeugung einzubeziehen. Die Energiewende funktioniere nicht im "kommunalen Klein-Klein", hieß es - doch genau das haben die Parteien, inklusive der CDU-Opposition, eigentlich vor.
Verkauf von Anteilen an der Mitgas geplant
In eine mögliche Fusion der beiden großen Energieversorger EnviaM und Mitteldeutsche Gasversorgung (Mitgas) kommt Bewegung. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, planen die Kommunalwirtschaft Sachsen-Anhalt (Kowisa) und RWE, ihre Mitgas-Anteile bei der EnviaM zu bündeln.
EU genehmigt Übernahme der Wesertal GmbH durch Fortum
EU genehmigt 100-prozentige Übernahme des E-Werks Wesertal durch finnische Fortum-Gruppe
Avacon übernimmt Stadtwerke Celle