Fernwärmepreise für Industriekunden gestiegen
Schlechte Nachrichten für Fernwärmekunden: Pünktlich zur Heizperiode legen die Fernwärmepreise für Industrieunternehmen kräftig zu.

Schlechte Nachrichten für Fernwärmekunden: Pünktlich zur Heizperiode legen die Fernwärmepreise für Industrieunternehmen kräftig zu. Das zeigt der aktuelle Preisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA), der hauptsächlich die Interessen mittelständischer Kunden vertritt. Zudem bestehe das Preisgefälle zwischen Ost und West weiter.
Kein Vergleich zur Gasversorgung
Fernwärme sei in vielen Regionen nicht wettbewerbsfähig gegenüber einer alternativen Gasversorgung, so Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Wie in den vergangenen Jahren hat der VEA die Bezugskonditionen in fast 100 Fernwärmeversorgungsgebieten für größere gewerbliche bzw. industrielle Kunden untersucht. Die VEA-Untersuchung zeigt zudem, dass das Preisniveau in den neuen Bundesländern immer noch deutlich über dem Westniveau liegt. "Kunden müssen für die gleiche Leistung im Osten durchschnittlich 22 Prozent mehr bezahlen", führt Stuke weiter aus. Dies sei ein weiterer Wettbewerbsnachteil für die bereits aufgrund höherer Strompreise belasteten neuen Länder.
Große Preisunterschiede je nach Region
Aber auch innerhalb der einzelnen Regionen bestünden erhebliche Preisunterschiede. So betrage der Preisunterschied zwischen günstigen Anbietern (z. B. Stadtwerke Hannover) und teuren Anbietern (z. B. Gas- und Wasserversorgung Fulda) mehr als 100 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diese gewaltigen Preisunterschiede liege in der faktischen Monopolstellung des jeweiligen Anbieters. Hier müsse nach Ansicht des VEA schnellstmöglich die Öffnung der Fernwärmenetze für Dritte möglich sein, damit die Wettbewerbssituation für die Kunden deutlich verbessert werde.
Deutlicher Preisanstieg bei Strom und Gas
Strom kostet in diesem Jahr rund 30,85 Cent pro Kilowattstunde und ist damit so teuer wie nie zuvor. Gleichzeitig sind die Preise für Gas erstmals wieder in den letzten Jahren angestiegen. Laut Bundesnetzagentur sind es besonders die Großhandelspreise, die die Kosten in die Höhe treiben.
VEA: Großes Sparpotenzial bei älteren Stromverträgen
Die Strompreise sind in den vergangenen Monaten zwar gesunken, allerdings gibt es noch immer erhebliche Preisunterschiede bei den Stromanbietern, so eine Studie des VEA. Demnach zahlen vor allem Altkunden mehr für ihren Strom.
Strom, Gas und Wasser in Hannover werden teurer
Kunden der Stadtwerke Hannover müssen sich offenbar auf steigende Kosten einstellen. Der Strompreis soll sich zum 1. Oktober um 8,8 Prozent erhöhen, der Gaspreis um 4,7 Prozent und der Wasserpreis um 3,1 Prozent, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag ankündigte.
VEA stellt enorme Unterschiede bei Gasnetz-Gebühren fest
In einem Vergleich der Nutzungsentgelte für Gasnetze hat der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) große Unterschiede festgestellt. So koste die Netznutzung des teuersten Netzbetreibers fünf mal so viel wie beim günstigsten Netzbetreiber.
VEA: Strompreise im letzten Jahr um 12 Prozent gestiegen
Die hohen Strompreise in Deutschland drohen zunehmend, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu brechen, fürchtet der Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA). Innerhalb von zwölf Monaten seien die Strompreise für die mittelständische Industrie durchschnittlich um 12,0 Prozent gestiegen, wie der VEA-Strompreisvergleich Juli 2008 zeigt.