EUROSAFE: Forum für nukleare Sicherheit in Köln

GRS und IPSN erwarten Experten von technischen Sicherheitsorganisationen, Forschungseinrichtungen, Sicherheitsbehörden, der Energiewirtschaft, der Industrie und staatlichen Institutionen aus der Europäischen Union und Osteuropa sowie Repräsentanten von internationalen Organisationen, z. B. IAEO und OECD-NEA. Wie im vergangenen Jahr in Paris werden die Veranstalter auch diesmal rund 500 Teilnehmer begrüßen können. Im Mittelpunkt des ersten Tages stehen die Herausforderungen, die der liberalisierte Strommarkt für die nukleare Sicherheit bedeutet. Der zweite Tag ist den Fachdiskussionen in vier Seminaren vorbehalten: Dort präsentieren GRS, IPSN und ihre west- und osteuropäischen Partner ihre neuesten Arbeiten zur Reaktorsicherheit, Entsorgung und Endlagerung, u.a. über neuere probabilistische Sicherheitsuntersuchungen, die Forschungsprogramme zur Reaktorsicherheit in der Europäischen Union, die Strahlenschutz-Erfahrungen bei der Stilllegung von Kernkraftwerken, die Kernschmelz-Experimente im französischen Forschungsreaktor Phébus und die Fortschritte bei der Stilllegung und Entsorgung von Tschernobyl.
Etwa 500 Mitarbeiter der GRS und 1300 Mitarbeiter des IPSN stellen wissenschaftliche Erkenntnisse, Methoden und Daten bereit, um die Sicherheit kerntechnischer Anlagen zu bewerten und den Schutz von Mensch und Umwelt vor Gefahren und Risiken solcher Anlagen weiterzuentwickeln. Beide Organisationen arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Die Ziele dieser Zusammenarbeit sind neben der Reaktorsicherheit in Deutschland und Frankreich, die nachhaltige Verbesserung der Reaktorsicherheit in Osteuropa durch konsistente internationale Ansätze auf höchstem Niveau.
Japan erstmals seit Jahrzehnten komplett ohne Atomstrom
Erstmals seit den 1970er Jahren funktioniert das Leben in Japan ohne Atomstrom. Gut ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima wurde am Wochenende der letzte noch aktive Reaktor Tomari 3 im Norden des Landes zu Wartungsarbeiten heruntergefahren. Erneut demonstrierten tausende Menschen für einen kompletten Atomausstieg.
Nachrüsten französischer AKW wird teuer
Der Bericht ist 375 Seiten stark und verheißt eine der größten industriellen Investitionen in Frankreich: Beim in dieser Woche publizierten Stresstest für die 59 französischen Atomkraftwerke hat die Atomaufsichts-Behörde ASN viele Mängel festgestellt. Das Nachbarland muss nun teuer für seine jahrzehntelange Nachlässigkeit bezahlen.
Temelin: Bundesumweltministerium sieht weiterhin Sicherheitsdefizite
Landesregierung Baden-Württemberg: Keine Zwischenlager
BfS lässt weitere Behälter für Transporte abgebrannter Brennelemente zu