Erstes "Weltforum Erneuerbare Energien" findet in Berlin statt
Vom 13. bis zum 15. Juni findet in Berlin das erste Weltforum für Erneuerbare Energien statt. Teilnehmer aus aller Welt geben einen Überblick über politische Strategien und Konzepte und kommen zum Erfahrungsaustausch zusammen.

Zunehmend mehr internationale Konferenzen über Erneuerbare Energien zeigen deren bemerkenswerten technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt und die Breite ihrer Anwendungen. Doch gibt es enorme regionale Differenzen in der praktischen Einführung Erneuerbarer Energien aufgrund unterschiedlicher politischer Rahmenbedingungen.
Eines zumindest steht fest: Alle erfolgreichen Programme zur Markteinführung Erneuerbarer Energien gehen auf politische Initiativen zurück. In der Geschichte der Energiesysteme ist dies nichts Neues - sogar die Einführung der gegenwärtigen Hauptenergieträger resultierte aus politischen Strategien. Deshalb ist eine ambitionierte Politik für Erneuerbare Energien auf globaler, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene die Grundvoraussetzung für deren beschleunigte Einführung.
Aus diesem Grund wird das erste "Weltforum über Erneuerbare Energien: Politik und Strategien", das vom 13. bis zum 15. Juni dieses Jahres in der Messe Berlin (Halle 7) stattfindet, einen Überblick über die politischen Erfolge geben und eine Plattform bieten, um Erfahrungen und Ansichten über zukünftige Bedürfnisse und Möglichkeiten auszutauschen. Ergänzend wird in einer speziellen Sitzung die Frage der Alternativen zu fossilen Treibstoffen behandelt, weil hierzu ein großer Handlungsbedarf besteht. Die Konferenz wird organisiert von Eurosolar e.V. und unterstützt durch die Carl Duisberg Gesellschaft e.V., den dänischen Folkecenter for Renewable Energies, die Deutsche Energie Agentur, der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Solar Energy Weltmesse sowie der VRD-Energiestiftung. Konferenz-Direktorin ist Irm Pontenagel von Eurosolar.
Das Weltforum will die Chance des Einsatzes Erneuerbarer Energien zur Verhinderung der globalen ökologischen Krise und der wirtschaftlichen und politischen Verletzlichkeit der Gesellschaften, die durch konventionelle Energiesysteme hervorgerufen werden, verdeutlichen. Zudem will es die unterschiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Vorteile Erneuerbarer Energien aufzeigen und offen legen, wie sie zu verwirklichen sind. Last but not least will das Weltforum neue Ideen und Vorschläge zur Verbreitung Erneuerbarer Energien an die "Rio + 10-Konferenz" in Johannesburg richten.
Ausgangspunkt der Diskussionen im Weltforum bilden zwei Grundlagenpapiere, die vom Vorsitzendenkomitee des WCRE erarbeitet und den Konferenzteilnehmern vor Beginn der Konferenz zugeleitet werden: Zum einen der "Aktionsplan für die weltweite Verbreitung Erneuerbarer Energien", zum anderen das Memorandum "Erneuerbare Energien in der Stadt". Dem Vorsitzendenkomitee unter der Leitung von Hermann Scheer gehören Ahmedou Ould Abdallah (Afrika), Michael Eckhart (Amerika), Rakesh Bakshi (Asien), Peter Droege (Australien/Pazifik), Preben Maegaard und Wolfgang Palz (beide Europa) an.
Ziel des Weltforums ist, Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Entwicklungs- und Umweltangelegenheiten Anregungen für eine ambitionierte Politik für Erneuerbare Energien zu geben und diese in Strategien für die Industrie, die Landwirtschaft, den Bausektor und die Stadtentwicklung zu integrieren.
Interessierte Personen werden gebeten, sich bis zum 15. Mai zum WCRE-Forum anzumelden. Für Firmenbeschäftigte und Teilnehmer kommerzieller Organisationen fallen 400 Euro Tagungsgebühr an, für andere Teilnehmer aus OECD-Ländern 200 Euro. Nach dem 15. Mai fallen 500 respektive 250 Euro Tagungsgebühr an. Teilnehmer aus Entwicklungs- und Übergangsländern sowie Studenten zahlen 100 Euro. Im Tagungsbeitrag ist der freie Eintritt zur Solar Energy Weltmesse enthalten.
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