Erneut schlittern weniger Privatleute in die Insolvenz
Die Zahl der Privatleute, die in Deutschland Insolvenz angemeldet haben, ist erneut gesunken. Der Trend soll sich Experten zufolge aufgrund der positiven Lage am Arbeitsmarkt weiter fortsetzen.

Hamburg - Immer weniger Privatleute müssen in Deutschland den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Auch dank der weiter sinkenden Arbeitslosigkeit hat sich nach Angaben der Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel dieser Trend auch in den ersten drei Monaten des Jahres fortgesetzt. Demnach waren im ersten Quartal 25.649 Bundesbürger von einer Insolvenz betroffen, 3,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bürgel erwartet auch im Gesamtjahr einen Rückgang, das wäre der sechste in Folge. Aktuell werden für 2016 rund 103.000 private Insolvenzen erwartet, der niedrigste Stand seit 2005.
Gefahr für Insolvenz sinkt mit steigenden Reallöhnen
Mit der positiven Lage am Arbeitsmarkt gehe auch die Entwicklung bei den Privatinsolvenzen einher, berichtete Bürgel-Geschäftsführer Norbert Sellin am Montag. "Je höher die Realeinkommen der Bürger sind, desto niedriger ist die Gefahr von Privatinsolvenzen." Die durchschnittliche Schuldenlast der Betroffenen lag bei 32.500 Euro.
Neues Gesetz: Gehalt von Kollegen darf erfragt werden
Wer unzufrieden mit seinem Gehalt ist und sich ungerecht behandelt fühlt, der kann unter Umständen erfragen, wie es um die Löhne bei Kollegen bestellt ist. Ab dem 6. Juli gilt das neue Entgelttransparenzgesetz.
Plus 34 Cent: Mindestlohn steigt Anfang 2017
Der Mindestlohn wird zu Beginn des kommenden Jahres um mehr als 30 Cent angehoben. Die Lohnuntergrenze wurde vor eineinhalb Jahren eingeführt. Alle zwei Jahre bestimmt eine dafür eingesetzte Kommission die Höhe erneut.
Studie: Jobben schützt nicht vor Überschuldung
Hinter einer Überschuldung steckt in Deutschland immer häufiger die Einkommensarmut, so die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung. Den Experten zufolge verdienen viele Menschen trotz Erwerbstätigkeit nicht genug, um ihre Schulden abzubezahlen.
BenQ Mobile: Zwei Drittel der Beschäftigten müssen gehen
Der Kahlschlag fällt schlimmer aus als erwartet: Zwei Drittel der Beschäftigten werden aufgrund der BenQ-Mobile-Pleite ihren Arbeitsplatz verlieren. Für die rund 1900 Betroffenen sollen Weiterbildungsmaßnahmen anlaufen.
Eckpunkte des Koalitionsvertrags: Atomausstieg bleibt unangetastet
Es ist geschafft, der Vertrag zur Großen Koalition zwischen CDU und SPD steht. Eineinhalb Monate nach der Wahl haben sich die künftigen Regierungsparteien u.a. darauf geeinigt, den Ausstieg aus der Atomenergie wie geplant fortzuführen und die Mehrwertsteuer zum Januar 2007 von 16 auf 19 Prozent anzuheben.